Bundesliga 2006/2007 - 29. Spieltag - Sa., 14.04.2007 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 1 : 0

Energies mutmaßlicher Klassenerhalt

Durfte sich zum zweiten Mal in dieser Saison über einen eigenen Treffer freuen: Francis Kioyo

Durfte sich zum zweiten Mal in dieser Saison über einen eigenen Treffer freuen: Francis Kioyo

Durfte sich zum zweiten Mal in dieser Saison über einen eigenen Treffer freuen: Francis Kioyo

Auch gegen Wolfsburg wusste das Team aus der Lausitz lange Zeit seinen Laden hinten dicht zu halten, machte zudem ausnahmsweise sogar drei Buden. Mit dem Anschlusstor nach einer guten Stunde Spielzeit geriet das Energie-Bollwerk aber noch einige Male gehörig ins Wanken - fiel aber nicht.

Überraschend offensiv starteten die beiden als zuletzt defensiv gut aufgestellten Teams in die Partie. Munteanu traf nach vier Minuten für die Hausherren eine Längsstange, während Makiadi vier Minuten später nur um Zentimeter das Tor von Keeper Piplica verfehlte. Ähnlich gefährliche Situationen folgten danach aber vorwiegend vor dem Tor der Gäste, denn Cottbus ging druckvoller ans Werk. Nach guten Möglichkeiten für McKenna (11.) und Radu (16.) traf der Rumäne nach feinem Pass seines Landsmannes Munteanu plötzlich allein vor Jentzsch aufblitzend dann aber doch zum verdienten 1:0 (20.): Es war Radus mittlerweile 12. Saisontreffer. Wie zuletzt üblich, machte Cottbus nach einem Vorsprung erst einmal hinten verschärft zu, geriet durch zwei Marcelinho-Geschosse von außerhalb des 16ers auch nur leicht ins Schlingern. Wirklich gefährdet wurde das 1:0 durch einen vorne umständlichen VfL bis zur Pause allerdings nicht mehr.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieben die Wölfe immer wieder am Energie-Block hängen, sahen sich zudem gradlinigen Kontern der Gastgeber ausgesetzt. Zweimal schlug die Sander-Elf dann auch eiskalt zu: Zuerst bediente Rost vom rechten Flügel her Munteanu, der die Kugel aus 20 Metern ins Netz bugsierte (56.). Den Doppelschlag zum 3:0 (57.) machte Kioyo perfekt. Erneut war Rost über rechts der Ausgangspunkt. Diesmal lief der Ball über Radu weiter und Kioyo verwertete die Kombination abschließend. Auf eine 3:0-Führung konnten die Cottbuser in dieser Saison noch nicht zurückblicken, wurden vielleicht deshalb etwas zu überheblich. Wolfsburg, inzwischen ohne Marcelinho, kam überraschend nach 66 Minuten durch Boakye auf 1:3 heran. Einseitig rollten nun die VfL-Angriffswellen gegen das Tor von Piplica, der sich nun über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Hankes Schüsse meisterte er noch, doch Makiadis Treffer konnte er nicht verhindern. Da das 2:3 jedoch erst in der Nachspielzeit fiel, kam Energie noch einmal mit einem blauen Auge davon, brachte sich mit dem Sieg mutmaßlich aus der Abstiegszone, während das Augenthaler-Team mit Blick auf die brisanten Ränge weiterhin auf der Hut bleiben musste.

Ulrich Merk

Lebbe geht weida!

— Dragoslav Stepanovic