5.002 Ligatore durch Werder und HSV

Feierte in Leverkusen seinen dritten Doppelpack für den BVB: Mladen Petric
Nürnberg und Duisburg erfreuten sich nach wochenlanger Erfolglosigkeit eines Sieges, Bielefeld beendete seine Niederlagenserie mittels eines Auswärtspunktes. Kurioserweise feierten die beiden erfolgreichsten Nordklubs der Liga am selben Spieltag ein nicht alltägliches Jubiläum.

2.500 Tore in der Bundesliga - diese beachtliche Marke wurde am zehnten Spieltag gleichermaßen von den Nordklubs Werder Bremen und Hamburger SV erreicht. Für die Grün-Weißen, die nach dem 3:2-Erfolg über Hertha BSC auf den zweiten Platz vorrückten, war Hugo Almeida mit dem Bremer 1:0-Führungstor der Schütze des Jubiläumstreffers. Die drittplatzierten Hamburger zerpflückten den VfB Stuttgart mit 4:1, wobei Ivica Olic sich in der ersten Halbzeit mit einem Hattrick hervortat - dem ersten in der HSV-Bundesligahistorie. Der Jubiläumstreffer ging jedoch auf das Konto von Joris Mathijsen. Der FC Bayern brachte in Bochum seinen achten Saisonsieg in trockene Tücher und baute seine Tabellenführung aus, da der Verfolger KSC gegen Bielefeld nicht über eine Punkteteilung hinaus kam. „Jeder hat gedacht, dass die Bayern uns abschießen, aber das war nicht der Fall“, zog VfL-Coach Marcel Koller einen Nutzwert aus der knappen 1:2-Niederlage gegen den FCB, dessen Überlegenheit im Endergebnis nicht herausgestellt wurde. Auch Schalke machte beim Gastspiel in Rostock zuwenig aus seinen Chancen. Zur Pause wäre mehr als nur die 1:0-Führung durch Gerald Asamoah möglich gewesen. Als dann Manuel Neuer mit einer fehlgeschlagenen Abwurfaktion Hansa den Ausgleich ermöglichte, kippte das Spiel zugunsten der Hausherren; weitere Treffer fielen jedoch nicht. „Das kann jedem passieren. Hinterher hat er wieder gut pariert“, nahm S04-Coach Mirko Slomka seinen Keeper in Schutz.

Eine recht unerwartete Wende nahm auch die Partie des 1. FC Nürnberg gegen Eintracht Frankfurt. „Wenn mir in der Halbzeit jemand gesagt hätte, dass wir hier noch 1:5 verlieren, hätte ich es nicht geglaubt“, meinte Friedhelm Funkel und dürfte mit dieser Einschätzung allgemeine Zustimmung ernten. Das 1:1-Halbzeitremis entsprach dem Verlauf, aber der bis dahin daheim noch sieglose Club fand zu einer spielerischen Ideallinie, die nach sieben sieglosen Partien einem Befreiungsschlag gleichkam. Erleichterung auch beim lange erfolglosen MSV Duisburg, dessen 2:1-Auswärtssieg in Cottbus allerdings nicht verhinderte, dass die Zebras in der Tabelle auf den vorletzten Rang abrutschten. Aber der Anschluss an das Feld wurde gewahrt - anders als bei den Lausitzern. Borussia Dortmund konnte mit dem 2:2 bei Bayer Leverkusen einen Teilerfolg verbuchen. Die zweimalige Führung durch Mladen Petric reichte den Schwarz-Gelben nicht, einen Sieg mitzunehmen. Leverkusens Leistung hätte jedoch auch keine Niederlage verdient gehabt, gegen Ende des Spiels lag sogar ein Dreier für das Skibbe-Team in der Luft. 2:2 endete auch das Niedersachsen-Duell zwischen Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg - unterm Strich ebenfalls ein Resultat, das keinen Widerspruch zuließ.

André Schulin

Bundesliga
- 10. Spieltag

Freitag, 19.10.2007
1:166'
1:274'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 14900 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
Samstag, 20.10.2007
1:161'
2:162'
3:175'
Weserstadion (Bremen) · Zuschauer: 40300 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
0:141'
1:152'
1:255'
2:286'
BayArena (Leverkusen) · Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
0:111'
2:150'
3:154'
4:164'
Max-Morlock-Stadion (Nürnberg) · Zuschauer: 45100 · Schiedsrichter: Michael Weiner
1:07'
2:023'
3:035'
4:060'
4:173'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 57000 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
1:011'
1:135'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 31300 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )
0:133'
1:156'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 29000 · Schiedsrichter: Peter Sippel
Sonntag, 21.10.2007
1:229'
2:234'
AWD-Arena (Hannover) · Zuschauer: 37800 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )

Wir arbeiten uns in der Tabelle kontinuierlich nach hinten.

— Klaus Toppmöller