Bundesliga 2007/2008 - 23. Spieltag - Sa., 08.03.2008 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 0

Ausgleich per Tricktor

Stelle das clevere Frankfurter Tor sogar noch in den Schatten:
<br>Mimoun Azaouagh

Stelle das clevere Frankfurter Tor sogar noch in den Schatten:
Mimoun Azaouagh

Stelle das clevere Frankfurter Tor sogar noch in den Schatten:
Mimoun Azaouagh

Nach seinem Heimsieg über Leverkusen ließ sich Bochum nun auch in Frankfurt nichts gefallen und nahm dank einer taktisch klugen Vorstellung glatt einen Zähler mit. Der Ausgleichstreffer fiel jedoch nicht nur überraschend, sondern war auch in höchstem Maße umstritten.

Die Eintracht begann wieder mit Amanatidis und Patrick Ochs sowie einer insgesamt sehr ordentlichen Heimbilanz im Rücken. Den VfL zu beherrschen entpuppte sich jedoch als nicht selbstverständlich. Zdebel und Dabrowski leisteten vor der dichten Abwehrkette saubere Arbeit und nahmen den Hessen schon im Mittelfeld eine Menge Dampf aus dem Spiel; bis auf einen spitzwinkligen Schuss von Amanatidis (13.) hatte Lastuvka in der ersten halben Stunde überhaupt nichts auszustehen. Erst allmählich dann fand die Heimelf etwas mehr Raum und legte kurzerhand auch einen Zwischenspurt hin, den Fenin (33.) und Amanatidis (36.) beinahe zum Führungstor genutzt hätten. Bochum vermeldete seine erste und einzige Torchance durch Dabrowski (43.), spielte aber trotzdem nicht wie ein feiges Mauerteam, sondern verdiente sich das Pausenremis dank seiner konzentrierten Defensive redlich.

Um überhaupt in Führung zu gehen, brauchte die Eintracht schon eine sehr gute Idee und hatte sie tatsächlich direkt nach Wiederbeginn. Über Ochs und Russ kam der Ball zu Toski, der bislang noch kaum am Spiel hatte teilhaben können und der den Bochumer Torwart nun umso überraschender düpierte. Statt wie angetäuscht sofort zu schießen, schickte der Nachwuchsmann Lastuvka nur zu Boden und schaufelte den Ball dann mit einem pfiffigen Heber ins lange Eck (49.). Das etwas plötzliche Highlight gab den Gastgebern sichtlichen Auftrieb und sollte Bochum eigentlich auch aus der Reserve locken. Ehe es zu einer Konterchance überhaupt kommen konnte, schlug der VfL aber genauso überraschend zurück. Umstritten war der Ausgleich gleich doppelt. Eine seltsame Ballannahme Inamotos wertete Schiedsrichter Brych zunächst als Handspiel und entschied gut 20 Meter vor Frankfurts Tor auf Freistoß für die Gäste. Um diesen auszuführen wartete der eingewechselte Azaouagh den Mauerbau dann einfach nicht ab, sondern trickste den Ball vorbei am verdutzten Nikolov ins Netz (67.). Der Unparteiische gab den Treffer und war bei den 46.000 fortan nicht mehr sehr beliebt. Den noch immer möglichen Heimsieg verschenkte Eintracht Frankfurt allerdings selbst, da zweimal Toski (71./81.) und einmal Fink (77.) noch aussichtsreiche Chancen auf das Siegtor vergaben. Der Auswärtspunkt schien auch deswegen am Ende für Bochum recht glücklich, war andererseits aber Ausdruck einer vorzeigbaren Abwehrleistung und eines sehr gesunden Selbstvertrauens.

Maik Großmann

Bitte hier keine Endzeitstimmung.

— Der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder nach dem 0:1 beim VfB Stuttgart. Mainz war mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet und hat gegen die beiden Aufsteiger Hannover und Stuttgart verloren.