Bundesliga 2008/2009 - 17. Spieltag - Fr., 12.12.2008 - 20:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Schwarz-gelber Arbeitssieg

Rechtfertigte seine Hereinnahme mit seinem ersten Saisontor: Nuri Sahin

Rechtfertigte seine Hereinnahme mit seinem ersten Saisontor: Nuri Sahin

Rechtfertigte seine Hereinnahme mit seinem ersten Saisontor: Nuri Sahin

Obwohl die Dortmunder 52 Minuten lang in Unterzahl waren, entschieden sie das Borussen-Duell mit 2:1 für sich und blieben damit vor heimischer Kulisse weiter ungeschlagen. Den Fohlen mangelte es zunächst an Offensivgeist, im zweiten Abschnitt dann an Durchschlagskraft.

Der Wirbel, den der BVB zu Beginn entfachte und der zwei Kopfballchancen durch Hummels nach Standards von Tamas Hajnal hervorbrachte (4./6.), war bereits nach wenigen Minuten wieder verschwunden. Mönchengladbach biss sich in die Begegnung hinein, fand seine Ordnung und setzte in Form eines Bradley-Kopfballs ebenfalls eine Duftmarke (11.). Es sollte für längere Zeit die letzte mitteilenswerte Aktion gewesen sein, denn der Aufsteiger legte den Fokus auf die Defensive und die Gastgeber fahndeten vergeblich nach einer zündenden Idee. In der 35. Minute war die Suche beendet: Gohouri wehrte einen langen Pass von Subotic genau zu Mohamed Zidan ab, der das Spielgerät mit der Brust annahm und mit einem herrlichen 18-Meter-Schuss seinen vierten Saisontreffer markierte. Nur drei Zeigerumdrehungen später erhielten die Dortmunder dann aber einen herben Dämpfer, als Regisseur Hajnal nach einem überflüssigen Foul an Keeper Heimeroth, der erneut den am Knie verletzten Gospodarek vertrat, die Gelb-Rote Karte sah. Weil die Veranstaltung in der Endphase des ersten Durchgangs überhaupt von vielen Fouls und Unzulänglichkeiten geprägt war, hieß es zur Pause 1:0.

BVB-Trainer Klopp reagierte auf den Platzverweis, indem er Mittelfeldmann Nuri Sahin für Stürmer Alexander Frei einwechselte. Der Türke hielt sich jedoch keineswegs nur in der eigenen Hälfte auf, sondern baute die Führung der Schwarz-Gelben in der 56. Minute aus: Blaszczykowski zeigte sich auf dem rechten Flügel entschlossener als Brouwers und legte quer zu Sahin, der aus zwölf Metern souverän vollstreckte. Gladbach holte zum Gegenschlag aus und verbuchte durch einen Kopfball von Friend eine hochkarätige Gelegenheit, die Roman Weidenfeller allerdings mit einer Glanztat zunichte machte (65.). Ansonsten standen die Hausherren sicher und gewährten ihrem Widersacher nur wenig Freiraum. In der Schlusssequenz wurde es aber plötzlich doch noch einmal spannend, als der neu in die Partie gekommene Johannes van den Bergh den Dortmundern mit einem Volleyschuss in den rechten Winkel das erste Gegentor seit 498 Minuten einschenkte (80.). Um ein zweites bemühten sich die Fohlen allerdings vergeblich und blieben somit im Besitz der Roten Laterne.

Christian Brackhagen

Keiner fragt, was man arbeitet. Jeder schaut nur auf die Tabelle.

— Willi Entenmann