Bundesliga 2008/2009 - 5. Spieltag - Sa., 20.09.2008 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Gegen zehn Hessen den Faden verloren

Auffälligster Schalker im ersten Durchgang: Jefferson Farfan

Auffälligster Schalker im ersten Durchgang: Jefferson Farfan

Auffälligster Schalker im ersten Durchgang: Jefferson Farfan

Obgleich die Frankfurter nach 34 Spielminuten nur noch zu zehnt auf dem Platz standen und ihre Abwehrarbeit verrichteten, kam Schalke lediglich zu einem mühevollen 1:0-Erfolg. Frankfurt richtete sich häuslich in der Abstiegszone ein.

Vor allem über die rechte Flügel-Achse Rafinha-Farfan rissen die Hausherren das dicht formierte Abwehrbollwerk der Hessen in der ersten Viertelstunde auf. Frankfurt war es dagegen nicht vergönnt, gelungene Angriffsaktionen dagegenzusetzen. Zu sehr war man hinten beschäftigt, musste aber auch mit etwas Glück einige Chancen der Schalker durch Kuranyi und Farfan überstehen. Ganz eng wurde es, als der Peruaner zum Freistoß antrat (14.), doch der Schuss prallte von der Querlatte ins Feld zurück. Danach wurden die Möglichkeiten für S04 rarer. Nur in der 24. Minute durfte sich Nikolov auszeichnen, als Rafinha abgezogen hatte. Zehn etwas ruhigere Minuten später ließ sich Chris jedoch zu einem Ellenbogencheck gegen Westermann hinreißen und sah die Rote Karte. Schalke nahm dieses Ereignis zum Anlass, den Druck zu erhöhen und wurde durch ein etwas glückliches, wenn auch verdientes und längst überfälliges Tor belohnt. Farfan war in der Zentrale durchgebrochen, Ochs versuchte den Stürmer abzugrätschen, doch von seinem Bein prallte die Kugel am chancenlosen Nikolov vorbei ins Tor der Gäste (41.). Das 2:0 verpasste eine Minute später Rakitic, dessen Kopfball von Nikolov abgewehrt wurde.

Schalke knüpfte allerdings nicht an den Sturmlauf des ersten Durchgangs an. Gegen zehn Frankfurter tat sich das Team von Fred Rutten schwerer als erwartet. Kaum noch Torchancen wurden herausgeholt, sieht man von einer Möglichkeit Kuranyis ab, der den Ball nach 52 Minuten nicht im leeren Tor unterbrachte. Die Eintracht stand danach mit dem gesamten Personal zur Torverhinderung bereit, setzte allerdings selbst offensiv keine nennenswerten Akzente. Schalke fehlte es nun am Willen und an der Kreativität, das Bollwerk aufzureißen. Zwischen der 82. und 84. Minute wurde es zwar noch einmal kurz turbulent im Frankfurter Strafraum, doch Funkels Keeper blieb gegen Kobiashivili, Sanchez und Engelhaar erster Sieger. Zuletzt wurde der knappe Vorsprung von S04 nur noch verwaltet. Den Hessen fehlten die Mittel, daran etwas zu ändern.

Ulrich Merk

Das ist eine historische Geschichte!

— Christian Eichner, Trainer Karlsruher SC, nach dem Erreichen des DFB-Pokal-Viertelfinales.