Das Ende einer Reihe von Serien

Erzielte den Führungstreffer der 96er: Elson
Leverkusens erste Saisonniederlage ging einher mit dem Absinken auf Rang drei, Hannovers erster Sieg nach 13 Spielen wurde mit dem Sprung auf Relegationsplatz 16 versüßt. Schalke setzte sich auf Rang zwei, derweil die Hertha wieder einmal nur gute Haltungsnoten sammelte.

Mirko Slomkas Fazit war nachvollziehbar: „Spielerisch war das nicht so toll, aber das ist unwesentlich“. 13 Spiele ohne Sieg hatten die 96er in den Tabellenkeller verbannt. Der 2:1-Erfolg beim SC Freiburg, der mit nunmehr elf Partien ohne Dreier selbst auf einen Abstiegsrang rutschte, stoppte den freien Fall der Niedersachsen. Der Berliner Hertha gereichte letzten Endes ihre mangelhafte Torgefährlichkeit beim Gastspiel in Hamburg zum Nachteil. „Nach der Pause waren wir dann einfach nur schlecht …“, gab HSV-Coach Bruno Labbadia zu. Vor der Pause hatten die Hanseaten jedoch durch Jansens Treffer den 1:0-Erfolg gegen das glücklose Tabellenschlusslicht markiert. Für Freiburg und Hertha vergrößerten sich also die Probleme, derweil neben Hannover auch der abstiegsbedrohte 1. FC Nürnberg einen Schritt in die richtige Richtung einschlug: Die Franken beendeten Leverkusens Erfolgsserie; Choupo-Moting war zweifacher Torschütze beim 3:2-Sieg.

Bayers Niederlage hatte Auswirkungen auf die Tabellenspitze. Nachdem man in der Vorwoche bereits den FC Bayern hatte passieren lassen müssen, schob sich nun auch noch der in Frankfurt 4:1 erfolgreiche FC Schalke an Leverkusen vorbei. Die „Knappen“ durften uneingeschränkt als Gewinner des Spitzentrios bezeichnet werden, da die Bayern sich nicht absetzten, in Köln durch die 1:1-Punkteteilung gebremst wurden. Podolski und Schweinsteiger - zuvor jeweils lange ohne Treffer - waren die Torschützen des nicht ungerechten Remis. Im ebenfalls unentschiedenen Verfolger-Duell (2:2) zwischen Bremen und Stuttgart mussten die Werderaner als glücklicherer Partner gesehen werden. „Wir hatten mehrfach die Chance, das sicherlich vorentscheidende dritte Tor zu schießen“, trauerte VfB-Coach Christian Gross der vergebenen Chance nach, näher an die Europa League-Plätze heran zu rücken. Werder büßte gegenüber dem HSV und Dortmund etwas an Boden ein. Dem BVB glückte ein unangefochtener 3:0-Sieg im Borussen-Vergleich mit den Gladbachern.

Wolfsburg stoppte Bochums Lauf. In der Rückserie war Heiko Herrlichs Mannschaft noch ungeschlagen. Eine Stunde lang sah es so aus, als könnte es dabei bleiben, dann jedoch setzte sich das größere Offensivpotential der Niedersachsen durch. „Am Ende ging der Sieg in Ordnung, auch wenn das Ergebnis etwas zu hoch ausfiel“, beurteilte Herrlich die 1:4-Niederlage. Eine nicht erwartete 0:1-Heimpleite bezog die TSG Hoffenheim. Mainz hatte bis dahin erst einmal auf fremdem Platz dreifach gepunktet - dank Bancés Energieleistung verdoppelte sich diese Quote. „Wir haben uns das natürlich ganz anders vorgestellt“, betrachtete Ralf Rangnick das Vorbeiziehen der 05er in der Tabelle ebenso mit Unbehagen, wie zuvor den Ablauf auf dem Platz.

André Schulin

Bundesliga
- 25. Spieltag

Samstag, 06.03.2010
1:032'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 50000 · Schiedsrichter: Babak Rafati
0:243'
Weserstadion (Bremen) · Zuschauer: 36700 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
1:040'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 53900 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
0:215'
1:252'
1:380'
1:489'
Commerzbank-Arena (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 51500 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
0:163'
1:273'
Cissé (ET)
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 19100 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
1:160'
2:176'
3:179'
4:190'
Volkswagen Arena (Wolfsburg) · Zuschauer: 27200 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
Signal Iduna Park (Dortmund) · Zuschauer: 79800 · Schiedsrichter: Michael Weiner
Sonntag, 07.03.2010
3:166'
3:273'
Max-Morlock-Stadion (Nürnberg) · Zuschauer: 40300 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
0:169'
WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Sinsheim) · Zuschauer: 30200 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )

Ich hoffe, dass dieses Spiel nicht mein einziges Debüt bleibt.

— Sebastian Deisler nach seinem ersten Länderspiel