Novakovic feiert drei Treffer, der BVB 2.500

Seine drei Treffer brachten drei Punkte: Milivoje Novakovic
Rolle rückwärts an der Spitze: Borussia Dortmund schnappte den Mainzern erneut - diesmal im direkten Duell - die Tabellenführung weg. Köln lieferte ein starkes Heimspiel ab und Werder führte das Stück von Dr. Jekyll & Mr. Hyde auf.

Neben dem Erzielen diverser Bestmarken (Fünf Auswärtssiege in Folge, das 2.500 Bundesligator des BVB) vermochte Dortmunds Elf beim Gastspiel in Mainz auch fußballerisch zu gefallen und den 05ern die Tabellenführung zu entreißen. Das Topspiel der beiden führenden Mannschaften stand auf gutem Niveau. „Wir müssen uns für diese Niederlage nicht schämen“, durfte Thomas Tuchel zurecht behaupten, seinem Team war lediglich eine gewisse Abschlussschwäche vorzuhalten. Die zweite Spitzenbegegnung, Hannovers Gastspiel in Sinsheim, war von geringerer Brisanz. Die „Roten“ hatten frühzeitig unter ihrem Unterzahlspiel zu leiden (19., Gelb-Rot für Schmiedebach). Hoffenheim, mit dem erstmals von Beginn an eingesetzten Sigurdsson (zwei Tore und ein Assist beim 4:0-Sieg), packte die Gelegenheit beim Schopf, sich auf Platz 3 in der Tabelle hochzuschieben. Leverkusen (1:0 bei Schalke) blieb dran und auch Frankfurt (3:1 bei St. Pauli) setzte seinen Aufwärtstrend fort.

Klaus Allofs beklagte „Eine geradezu unheimliche Bandbreite“, im Spiel der Bremer. In der Heimpartie gegen den 1. FC Nürnberg folgte einer begeisternden ersten halben Stunde eine 60-minütige Restspielzeit, in der Werder schlussendlich vor den Scherben einer 2:3-Pleite stand. Der angepeilte Sprung auf einen internationalen Startplatz war damit missglückt. Sowohl der FC Bayern wie auch seine Freiburger Gäste hatten etliche personelle Lücken zu füllen; nicht unerwartet kompensierte der Rekordmeister die Misere besser (4:2). Dem Hamburger SV fehlten ebenfalls einige Stammspieler, dennoch trug Armin Vehs Truppe ein Gutteil dazu bei, dass das Auswärtsspiel in Köln zu einer spannenden Angelegenheit wurde. Der FC trug beim Heimdebüt des noch als Interimscoach titulierten Frank Schaefer auch deshalb einen knappen 3:2-Erfolg davon, weil das Zusammenspiel im Sturm überaus gut passte. Die „Geißböcke“ konnten sich somit vom Tabellenende verabschieden. Auf den drei gefährdeten Rängen nahm der VfB Stuttgart Platz (Rang 16 nach der 0:2-Niederlage in Wolfsburg), sowie der FC Schalke (rutschte nach dem 0:1 gegen Leverkusen auf 17 runter) und Mönchengladbach (0:3 auf dem Betzenberg). „Ich schaue jetzt nicht nach oben. Das verbietet sich“, erklärte Felix Magath, nachdem sein Team erneut daran scheiterte, den ersten Dreier in der Schalker Arena einzufahren.

André Schulin

Bundesliga
- 10. Spieltag

Freitag, 29.10.2010
2:061'
2:164'
4:180'
4:287'
Allianz Arena (München) · Zuschauer: 69000 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
Samstag, 30.10.2010
1:145'
1:247'
1:373'
2:390'
Weserstadion (Bremen) · Zuschauer: 35500 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
1:06'
2:076'
Volkswagen Arena (Wolfsburg) · Zuschauer: 29000 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
1:011'
1:115'
1:224'
2:229'
3:284'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 50000 · Schiedsrichter: Babak Rafati
1:071'
2:083'
3:088'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 49200 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
1:142'
1:270'
1:390'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 24300 · Schiedsrichter: Marco Fritz
0:165'
VELTINS-Arena (Gelsenkirchen) · Zuschauer: 61700 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
Sonntag, 31.10.2010
0:126'
0:267'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Michael Weiner
3:051'
WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Sinsheim) · Zuschauer: 28500 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )

Ich bin schon so oft Meister geworden in meinem Leben, da genießt man das mehr innerlich.

— Franz Anton Beckenbauer bei der Meisterfeier mit dem HSV 1982.