Bundesliga 2010/2011 - 2. Spieltag - Sa., 28.08.2010 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 1 : 1

Nürnberg schon wieder im Keller

Treffsicher: Cissé

Treffsicher: Cissé

Treffsicher: Cissé

Die erste Halbzeit dominierte der Club noch überwiegend, auch wenn es nur mit einem 1:1 in die Pause ging. Im zweiten Durchgang stabilisierten sich die Breisgauer jedoch defensiv und machten sogar noch das entscheidende Tor.

Freiburg wurde vom Club in der Anfangsphase konsequent in die eigene Spielhälfte gedrückt und musste sich mit aller Macht und nicht immer astreinen Mitteln vor Einschlägen schützen. Nach einer Viertelstunde fanden die Franken allerdings die Lücke, die am Ende von Schieber zur Führung genutzt wurde. Der Ball war über den flankenden Ekici und mit Hilfe der sich gegenseitig behindernden Pouplin und Butscher beim Torschützen gelandet. Im weiteren Sturmlauf gingen die Freiburger nur deshalb nicht unter, weil die Torjäger Bunjaku und Schieber ihre guten Chancen ungenutzt ließen. Der Sportclub brachte nur langsam Ordnung in seine Abwehrreihen, verstand es allerdings nach und nach den Druck aufs eigene Tor zu vermindern. Früh brachte SC-Coach Dutt Stürmer Reisinger für den defensiven Mittelfeldmann Schuster und machte alles richtig. Als sich FCN-Innenverteidiger Wolf gegen den SC-Joker nur mit einem Foul zu helfen wusste, durfte Cissé zum Elfmeter antreten und ließ Torwart Schäfer auch prompt keine Chance (40.).

Zwar waren die Hausherren auch zu Beginn der zweiten Hälfte federführend, hatten aber großes Pech, als Ekicis Freistoß nur gegen die Querlatte knallte (48.). Fünf Minuten später folgte jedoch der coole Konter der Gäste über Jägers Flanke von links, die Cissé über die Torlinie nickte. Danach baute Freiburg seine Abwehrmauer wieder so geschickt auf, dass den einfallslosen Angriffsbemühungen des Clubs kein Durchkommen blieb. Vier halbwegs gute Möglichkeiten hatten die Hausherren zwar noch, doch weil nach einer guten Stunde ein Handspiel von Barth übersehen wurde, weil Pouplin einen Freistoß von Ekici meisterte (80.) und weil Schieber und Wolf in der Schlussphase den Ausgleich verpassten, gingen die Nürnberger am Ende mit gesenkten Häuptern vom Platz. Der Sportclub hatte im zweiten Durchgang nur noch eine Chance durch Abdessadki (87.), der an Schäfer scheiterte, ansonsten aber das Glück des Tüchtigen und nahm die Punkte mit in den Schwarzwald.

Ulrich Merk

Ich habe nicht gewusst, dass man erst ein Pferd gewesen sein muss, um Jockey zu werden.

— Arrigo Sacchi