Bundesliga 2011/2012 - 14. Spieltag - Sa., 26.11.2011 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Erster Heimsieg der Puppenkistler

Nutzte Mölders´ Vorarbeit zur Augsburger Führung: Daniel Brinkmann

Nutzte Mölders´ Vorarbeit zur Augsburger Führung: Daniel Brinkmann

Nutzte Mölders´ Vorarbeit zur Augsburger Führung: Daniel Brinkmann

Einer langweiligen ersten Hälfte folgten flotte 45 Minuten, in denen der FC Augsburg sich im Ausnutzen der Torchancen als besser präsentierte. Wolfsburg verschlief die erste Halbzeit komplett.

Die Premiere des ersten Profispielvergleichs beider Vereine bot schon vor dem Anpfiff eine gewisse Besonderheit: Hüben wie drüben trat die selbe Formation des vorigen Spieltages an. Felix Magath hegte die Hoffnung, dass seine Sieger aus dem Niedersachsenderby auch die Auswärtsschwäche der „Wölfe“, zumal beim Tabellenletzten, vertreiben könnten. Er wurde eines Besseren belehrt. Mühelos hielten die Augsburger die harmlosen Gäste vom Strafraum fern. Mohamed Amsif, der nach wie vor den verletzten Jentzsch vertrat, kam nach einer Flanke nur einmal in Schwierigkeiten, als Davids die Situation klären musste (17.). In den letzten Minuten der zähen ersten Halbzeit entwickelte der FCA, der bis dahin ebenfalls keine Torgefahr erzeugt hatte, zwei ansehnliche Angriffsaktionen. Amsif war mit einem zügigen Abwurf nach einem Gäste-Eckball Ausgangspunkt eines schnellen Gegenstoßes. Die Hausherren überbrückten das Feld in Windeseile und aus kurzer Distanz nahm Werner den gegnerischen Kasten ins Visier. Benaglio bekam mit einem Reflex noch die Hand an den Ball und verhinderte den Rückstand (41.). In der 44. Minute wäre der Schweizer geschlagen gewesen, nachdem Mölders sich links durchgetankt hatte und aus spitzem Winkel abzog. Der Ball knallte indes nur gegen den Pfosten.

Zur Freude der Zuschauer wurde das Spiel nach Wiederbeginn besser. Beide Teams lösten ihre Verkrampfung und Wolfsburg kam mit einem guten Spielzug der Führung nahe. Nach Salihamidzics feinem Pass in den freien Raum eröffnete sich Schäfer eine gute Chance - nur äußerst knapp rauschte der Ball flach am rechten Pfosten vorbei (51.). Eine weitere hochkarätige Möglichkeit der Gäste ließ Madlung aus, der eine scharfe Hereingabe aus kurzer Distanz nicht kontrollieren konnte und den Ball ebenfalls neben den Pfosten schob (60.). Als die Niedersachsen also im Begriff waren, das Spiel in ihre Richtung zu drehen, schlugen die Augsburger zu. Mölders starke Vorbereitung, als er das Leder mit dem Rücken zum Tor zu Brinkmann weiterleitete, war die halbe Miete zur Führung. Den Rest steuerte sein Teamkollege bei, indem er Benaglio mit einem gezielten Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance ließ (65.). Wolfsburg bemühte sich um den Ausgleich, rückte auf und eröffnete den Gastgebern Konterchancen. Glück für den VfL, dass Werner bei einem solchen Gegenzug den besser postierten Mölders übersah und selber hängen blieb (78.). Nur eine Minute später jedoch vergab der eingewechselte Lakic freistehend aus sechs Metern. Die Spannung blieb bis in die Nachspielzeit erhalten. Ein clever abgeschlossener Konter der Gastgeber sorgte dann für die endgültige Entscheidung. Sinkalas Querpass ließ Davids zur Irritation der Wolfsburger Abwehr passieren, so dass Kapllani am langen Pfosten den Freiraum hatte zum 2:0 zu vollstrecken.

André Schulin

Das war bei Udo Lattek anders. Der hat selbst am meisten gesoffen.

— Bayern Münchens Kapitän Klaus Augenthaler über den neuen Trainer Jupp Heynckes, der sich notiert hatte, welche Spieler trinken und rauchen.