Bundesliga 2011/2012 - 29. Spieltag - Sa., 07.04.2012 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 0 : 2

Jedes Team überzeugte nur eine Halbzeit

Torschütze und Aktivposten beim SC: Cedric Makiadi

Torschütze und Aktivposten beim SC: Cedric Makiadi

Torschütze und Aktivposten beim SC: Cedric Makiadi

Für beide Teams war ein Sieg in Reichweite, doch ebenso durften die Kontrahenten aus dem Abstiegskampf am Ende mit der Punkteteilung nicht wirklich unzufrieden sein. Nürnberg beherrschte vor der Pause die Szenerie, Freiburg den zweiten Durchgang.

Nürnberg erzwang den besseren Start, weil das Team früher und intensiver in die Zweikämpfe ging und das Freiburger Spiel schon in deren Hälfte empfindlich störte. Die Verunsicherung im Aufbau schlug sich beim SC erstmals nach acht Minuten nieder, als Diagne Didavi den Ball in die Füße spielte. Der Club-Zehner wackelte nicht lange, lief ein paar Meter mit der Kugel, zog mit links aus gut 20 Metern ab und traf ins linke obere Eck. Torwart Baumann hätte wohl eine Abwehrchance gehabt, wäre er auf der Torlinie stehen geblieben. Freiburg gestaltete die Partie nach dem Gegentor zwar ausgeglichener, fand aber kaum eine Lücke im FCN-Abwehrgeflecht. Zudem musste nach 25 Minuten auch noch Kapitän Schuster passen, der mit Pekart zusammengeprallt war und mit Verdacht auf Nasenbeinbruch für Flum Platz machte. Torchancen ergaben sich kurz darauf nun regelmäßiger. Zuerst vergab Pekart, dann verzog Caligiuri, aber auch Mak entschied sich gegen Baumann zweimal für den falschen Abschluss. Sekunden vor dem Pausenpfiff erhöhte der Club dennoch durch Pekart auf 2:0, der nach dem dritten Eckstoß in Folge aus einem Gewühl heraus traf.

Freiburg hatte nach dem Wiederanpfiff diesmal den besseren Start und wurde in der 53. Minute belohnt. Caligiuri war im Zweikampf gegen Nilsson im 16er zu Fall gekommen und verwandelte den Strafstoß selbstsicher. Das spielbeherrschende Team wurde danach zwar der Sport-Club, da Nürnberg nach vorne kaum mehr etwas zuwege brachte, doch es fehlte im Angriff zumeist die Durchschlagskraft. Erst nach 79 Minuten konnte Freiburg zumindest das 2:2 feiern. Pinola hatte den Ball nach einem Eckball nicht vernünftig klären können, Makiadi fackelte nicht lange, hatte Glück, dass die Kugel abgefälscht wurde, und traf dadurch ins Netz. Bis zum Abpfiff bemühten sich zwar beide Mannschaften um den Siegtreffer, doch eine echte Torchance gab es nicht mehr festzuhalten, so dass es beim insgesamt verdienten Remis blieb.

Ulrich Merk

Da flankt dann mal einer anstatt für 400.000 nur noch für 300.000 Euro hinter das Tor.

— Reiner Calmund zu erwarteten Einschnitten bei den Gehältern der Bundesliga-Profis