Weiterhin treffsicher: Alexander Meier
Weiterhin treffsicher: Alexander Meier
Die Eintracht unterstrich einmal mehr, warum sie sich in der Spitzengruppe der Liga festsetzen konnte, beherrschte die überaus unbequemen Augsburger über weite Teile der Partie und schoss immer dann die Tore, wenn es nötig war.
Frankfurt ging glücklich durch ein Eigentor von Mölders nach sieben Minuten in Front, nachdem der Ball im Anschluss eines Schwegler-Freistoßes erst vom Pfosten, dann vom FCA-Angreifer ins Tor abgeprallt war. Danach beherrschte der Favorit deutlicher das Geschehen, erspielte sich in der Folgezeit aber nur wenige Tormöglichkeiten, wobei Meier (22.) und Jung fünf Minuten später am dichtesten vor dem 2:0 standen. Von Augsburg kam offensiv kaum etwas, selbst wenn sich die Eintracht kurzzeitig zurückzog. Dabei ergaben sich allerdings auch Konterchancen der Heimelf, von denen besonders ein Vorstoß bestens funktionierte: Inuis langer Pass riss die Deckung des FCA nach 32 Minuten auf, Aigner nahm sich das Runde, umspielte Langkamp sowie Schlussmann Amsif und vollendete cool. Das 3:0 verpasste Matmour nach einem groben Schnitzer des Keepers (43.), während die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff überraschend verkürzten. Eine zu kurz geratene Abwehraktion von Oczipka landete bei Koo, der stramm und unhaltbar für Trapp zum 1:2 traf (45.).
Die Eintracht übernahm nach dem Wiederanpfiff jedoch sofort wieder das Zepter, setzte das Schlusslicht massiv unter Druck und legte nach 52 Minuten das 3:1 vor. Vollstrecker war diesmal Alex Meier, der eine Vorlage von Aigner wie selbstverständlich einlochte. Kleine Aussetzer in der Abwehr der Hausherren aber brachten Augsburg erneut heran. Nahezu ohne Gegenwehr ließ sich die Eintracht in der 64. Minute durch eine Stafette über Werner und Oehrl auf Mölders ausspielen, und der Eigentorschütze traf diesmal in den richtigen Kasten. Die Hessen achteten danach wieder etwas sorgsamer auf ihre Deckungsarbeit und stürmten nicht mehr so ungestüm in Richtung FCA-Tor. Die Vorentscheidung fiel wieder etwas glücklich für Frankfurt. Linksverteidiger Ostrzolek sprang das abgefälscht eiernde Leder in der 75. Minute blöd an die Hand und Schiri Meyer pfiff zum Strafstoß. Meier verwandelte den Elfer nach kurzem Anlauf im linken Toreck. Mit dem erneuten Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken spielte die Veh-Truppe das Ergebnis in der Schlussphase routiniert herunter, verhinderte, dass die offensiv zumeist enttäuschenden Augsburger zu weiteren Gegenschlägen kamen.
Ulrich Merk