Bundesliga 2012/2013 - 13. Spieltag - Sa., 24.11.2012 - 15:30 Uhr
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HZ - 0 : 0

Über den Kampf zur Magerkost

Entschied sich falsch: Gerald Asamoah

Entschied sich falsch: Gerald Asamoah

Entschied sich falsch: Gerald Asamoah

Es war vor allem im ersten Durchgang ein intensives Kampfspiel, wobei spielerische Elemente jedoch absolut in den Hintergrund gedrängt wurden. Dass beide Teams in dieser Saison weiter im Tabellenkeller zu Hause bleiben dürften, bestätigte sich im zweiten Abschnitt nachhaltig.

In der 3. Spielminute ging der Fürther Prib im gegnerischen 16er nach einem Duell mit Nilsson zu Boden, doch weil Schiedsrichter Brych nicht pfiff, verpassten die Derby-Gastgeber eine erste gute Möglichkeit. Nürnberg fand nicht so schnell in die von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägte Partie, kam überhaupt nicht in die Nähe eines Torabschlusses. Allerdings mussten auch die leicht überlegenen Fürther bis zur 21. Minute auf die nächste Chance warten, die Nilsson gegen Prib im letzten Moment unterband. Die größte Gelegenheit aber ergab sich für Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah nach 34 Minuten. Pinola hatte gepatzt und der Angreifer plötzlich nur noch Torwart Schäfer am Strafraumrand vor sich. Er entschied sich allerdings für ein durchsichtiges Dribbling und wurde vom Ball getrennt. Eine Minute später rammte Feulner völlig sinnlos Fürstner im Mittelfeld aus dem Weg und sah die Rote Karte. Vor der Pause blieb es vor den Toren ruhig, während zwischen den Strafräumen um jeden Meter gekämpft wurde.

In Durchgang zwei sollte die Fußballkost noch dürftiger ausfallen. Nürnberg beschränkte sich zu zehnt auf die Torverhinderung, Fürth fehlten die Mittel, das FCN-Bollwerk auch nur annähernd ins Wanken zu bringen. Eine gute Stunde war gespielt, da benutzte Sararer im Zweikampf mit Pinola den Ellbogen und sah die Ampelkarte, womit auf jeder Seite nur noch zehn Aktive tätig waren. Drei Minuten nach dem Platzverweis hatte der Club seine einzige Möglichkeit nach einem Fehler von Grün, doch zuerst Plattenhardt, dann Pinola brachten die Kugel nicht im Tor der Heimelf unter. Über den Rest der Partie sollte man den Mantel des Schweigens legen. Selbst der körperliche Einsatz wurde nun zurückgefahren, geschweige denn ernsthaft ein Strafraumbesuch in Erwägung gezogen. Nachdem die Punkteteilung somit früh geklärt war, sorgte nur noch Trainer Büskens für etwas Aufregung, weil das Spiel eine halbe Minute zu früh abgepfiffen wurde. Er war wohl der einzige im Stadion, der noch mehr von dem Grottenkick der Schlussphase sehen wollte.

Ulrich Merk

Wir sind hier nicht beim Hellsehen!

— Ralf Rangnick auf die Frage, ob Krassimir Balakow in der Startelf des VfB Stuttgart steht.