Bundesliga 2012/2013 - 16. Spieltag - Sa., 08.12.2012 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

Nürnberg besser im Abschluss

Ließ einen Hundertprozenter aus, traf danach aber mit Vehemenz zum 2:0: Markus Feulner

Ließ einen Hundertprozenter aus, traf danach aber mit Vehemenz zum 2:0: Markus Feulner

Ließ einen Hundertprozenter aus, traf danach aber mit Vehemenz zum 2:0: Markus Feulner

Aufgrund der deutlich überlegen geführten ersten 45 Minuten ging Nürnbergs Sieg in Ordnung. Düsseldorf war nach der Pause auf Augenhöhe und hätte ein Remis erreichen können, nutzte seine Chancen jedoch nicht. Feulner krönte seine gute Leistung in der Nachspielzeit.

Dieter Hecking ging am Stock. Eine Knieoperation hatte den Einsatz einer Gehhilfe für den Club-Coach erforderlich gemacht. Vom Spielfeldrand konnte Hecking registrieren, dass seine Mannschaft einen ordentlichen Start erwischte. 20 Minuten lang hatte man die Düsseldorfer Gäste gut im Griff, als die Fortuna über van den Bergh einen Konter durchzog, der zwingend die Führung hätte bringen müssen. Der abschließende Querpass des Abwehrspielers kam ideal in den Lauf Bellinghausens, der das Leder jedoch aus zehn Metern deutlich über den Querbalken setzte (21.). Zerknirscht räumte der Ex-Augsburger später ein, dass er diese Vorlage hätte nutzen müssen. Nürnbergs Offensivdrang indes hielt an und nachdem sich Feulner zum wiederholten Mal auf der rechten Seite erfolgreich durchgesetzt hatte, nutzte Polter einen Flachpass des Spielmachers um aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung einzudrücken (27.). Der Club hätte zur Pause höher führen können, doch Fortuna-Schlussmann Giefer reagierte stark gegen Kopfbälle von Balitsch (32.) und Pinola (41.).

In der zweiten Halbzeit legte Düsseldorf zu. Zu Beginn hielt Nürnberg das Geschehen noch offen, die Torraumszenen wechselten. Dann allerdings drückte die Fortuna entschlossen auf den Ausgleich und erkämpfte sich ein leichtes Übergewicht. Lambertz‘ Abschluss aus der 69. Minute fehlten lediglich etwa 20 Zentimeter,die der Ball rechts vorbei flog. Eine gute Rettungsaktion Chandlers, der Schahin im letzten Moment das Leder noch vom Fuß spitzelte, rettete Nürnbergs am seidenen Faden hängende Führung (83.). Als die Partie sich dem Ende zuneigte, vergrößerten sich die Kontermöglichkeiten der Gastgeber gegen die zwangsläufig offenere Fortuna. Völlig freistehend verpasste Feulner nach Pekharts Vorlage in der 90. Minute die Riesenchance zur endgültigen Entscheidung - Giefer hielt. In der Nachspielzeit bot sich dem besten Feldspieler dieser Begegnung aber noch eine Torgelegenheit. Wieder von Pekhart in Ballbesitz gebracht, stürmte Feulner über halbrechts aufs Gästetor zu, zog aus 16 Metern ab und überwand Giefer, der die Fingerspitzen nicht mehr entscheidend an den satten Spannschuss brachte, zum 2:0-Endstand.

André Schulin

Ich bin mir nach der Vom-Platz-Stellung vorgekommen, wie wenn ich bei Grün über die Ampel gefahren wäre und man mir den Führerschein abgenommen hätte.

— Manuel Baum über eine Bestrafung wegen unsportlichen Verhaltens durch das DFB-Sportgericht