Aufwärts mit Augsburg

Für ihn und seine Mitstreiter hellte sich die Lage auf: Daniel Baier, einziger FCA-Spieler, der in allen Partien mitwirkte
Augsburg hüpfte aus den direkten Abstiegsrängen, auf denen der Klub zuvor zehn Spieltage in Serie rangierte. Bremen entfernte sich von seiner Europa-League-Hoffnung und der FC Bayern siegte auch ohne Glanz.

Ein Trend aus der Vorwoche setzte sich fort: Von den drei höchst abstiegsgefährdeten Klubs am Tabellenende wusste der FC Augsburg am besten zu gefallen. Ein Sieg der Schwaben gegen Schalke lag drin, aber auch das torlose Unentschieden genügte bereits, sich vor die punktgleiche TSG Hoffenheim zu schieben. Den Kraichgauern fehlte, wie so oft, die Konstanz. Ihr phasenweise gutes Spiel - speziell zu Beginn der zweiten Halbzeit - endete abrupt, nachdem Frankfurt zum zweiten Mal eine Führung vorgelegt hatte. „Wir nehmen gute Momente mit, aber durch die Niederlage haben wir auch ein schlechtes Gefühl“, artikulierte Marco Kurz die unbefriedigende Lage. Zwischen Augsburg und Hoffenheim, so der Eindruck, könnte ein enges Rennen um Relegationsplatz 16 entbrennen. Greuther Fürths harmloser Auftritt gegen Mainz lieferte hingegen keinen Hinweis, wie die SpVgg vom Tabellenende wegkommen könnte. Bar jedweder Durchschlagskraft unterlag man den 05ern mit 0:3.

Aus der umfangreichen Reihe der „Perspektivklubs“, die auf eine Europa-League-Platzierung spekulieren, konnte sich Werder Bremen nach der 2:3-Auswärtsniederlage im Nordderby beim Hamburger SV vorerst verabschieden. Auf Augenhöhe mit Wolfsburg, Düsseldorf und Nürnberg kippten die Grünweißen in einen ganz grauen Tabellenbereich ab. Dank des glücklichen 2:1-Sieges gegen Wolfsburg hielt Hannover noch Kurs, Gladbach, Freiburg, Mainz und Frankfurt empfahlen sich ebenfalls als aussichtsreiche Aspiranten. Das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Leverkusen und Dortmund auf den Rängen zwei und drei fand eine Fortsetzung. Bayer behielt nach seinem torlosen Remis bei den starken Freiburgern noch knapp die Nase vorn, derweil der BVB vergleichsweise wenig Mühe hatte, seine Überlegenheit gegenüber dem 1. FC Nürnberg in drei Punkte umzuwandeln (3:0). Oberhalb dieses Zweikampfes seiner Verfolger zeigte sich der FC Bayern unerbittlich, wenn es gilt, seine Chancen zu nutzen. Erst einmal nach einem Patzer der Stuttgarter in Führung liegend, ließ der Tabellenführer nichts mehr anbrennen. „Der erste Torschuss war gleich das 1:0 für die Bayern. Das ist bitter. Das war fast schon der Sieg für die Bayern und für uns der Genickbruch“, erkannte Bruno Labbadia.

André Schulin

Bundesliga
- 19. Spieltag

Freitag, 25.01.2013
Signal Iduna Park (Dortmund) · Zuschauer: 80000 · Schiedsrichter: Michael Weiner
Samstag, 26.01.2013
2:147'
AWD-Arena (Hannover) · Zuschauer: 38800 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
0:153'
0:266'
0:384'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 14400 · Schiedsrichter: Marco Fritz
1:035'
1:165'
2:168'
Commerzbank-Arena (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 38100 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
Juanan (ET)
1:06'
2:014'
2:150'
Borussia-Park (Mönchengladbach) · Zuschauer: 50300 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
Sonntag, 27.01.2013
0:19'
1:123'
2:146'
3:152'
3:254'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 54800 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
0:150'
0:272'
Mercedes-Benz-Arena (Stuttgart) · Zuschauer: 60400 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )

Wenn Sie dieses Spiel atemberaubend finden, haben sie es an den Bronchien.

— Marcel Reif.