Verkürzte Sperre - zwei Treffer: Robert Lewandowski
Verkürzte Sperre - zwei Treffer: Robert Lewandowski
Mit einem hoch verdienten 3:1 schlug Borussia Dortmund Hannover 96. Nach nur knapp 20 Minuten führte der BVB bereits mit zwei Toren, von Hannover war im ersten Durchgang bis auf den Anschlusstreffer nicht viel zu sehen. Nach dem Seitenwechsel spielten die „Roten“ zwar mit, spätestens mit dem dritten Dortmunder Tor war die Partie aber endgültig entschieden.
Nach dem Pokal-Aus gegen Bayern München wartete der Bundesligaalltag auf Borussia Dortmund. Der amtierende deutsche Meister hatte Hannover 96 zu Gast und setzte die Niedersachsen nach geringen Anlaufschwierigkeiten früh unter Druck. So war es wenig verwunderlich, dass es nach nur acht Minuten im Kasten des „kleinen“ HSV klingelte: Blaszczykowski schickte Großkreutz, der auf Höhe der Grundlinie zurücklegte und Lewandowski musste nur noch einschieben. Glück also für den BVB, dass die Rotsperre gegen den Polen verkürzt worden war und er auflaufen durfte. Auch nach dem Führungstreffer war die Borussia das druckvollere Team und zeigte einige schöne Kombinationen, Hannover wirkte nervös. Die Quittung folgte dann in der 21. Minute, als erneut große Verwirrung in der Abwehr der 96er herrschte und Dortmund praktisch in Kopie des ersten Treffers den zweiten erzielte. Dieses Mal legte Blaszczykowski auf Großkreutz ab, dessen Schuss Zieler im Hannover-Tor noch parieren konnte, den Abpraller verwertet dann aber Lewandowski. Auch nach dem 2:0 kam von der Slomka-Elf wenig Gegenwehr, selbst durch Standards war für die „Roten“ wenig zu holen. Trotz etlicher guter Zusammenspiele und drückender Überlegenheit blieben richtig dicke Möglichkeiten aber auch auf Seiten der Borussia aus, vor allem Schieber, der die Sturmspitze gab (Lewandowski agierte etwas zurückhängender), konnte wenig Akzente setzen. Kurz vor der Halbzeit kam dann noch einmal Hoffnung für 96 auf, das wir aus dem Nichts den Anschlusstreffer erzielte – allerdings unter tatkräftiger Hilfe von Santana, der, wie schon im Pokal, Hummels vertrat: Nach einem Freistoß köpfte der Brasilianer in Richtung eigenes Tor, Weidenfeller lenkte den Ball zwar noch an die Latte, im Nachsetzen traf dann aber Abdellaoue mit dem Kopf und es ging mit einem für Hannover schmeichelhaften 1:2 in die Pause.
Vielleicht durch den Anschlusstreffer angespornt, kamen die Gäste mutiger aus der Kabine. Sie setzten die Borussia nun ihrerseits mehr unter Druck, die Heimelf konnte sich aber weiter auf den starken Lewandowski verlassen. Immer wieder war es der Pole, der vor dem Hannoveraner Tor für Gefahr sorgte, die Abwehr der „Roten“ trat nun aber deutlich aufmerksamer auf als noch im ersten Durchgang. In der Offensive fehlte es Hannover aber weiter an Durchschlagskraft, sodass es bei der Dortmunder Führung blieb. Der BVB setzte dann in der 72. Minute einen Schlusspunkt, als Schieber nach Zusammenspiel mit Blaszczykowski das 3:1 erzielte. Gegen Ende des Spiels machte Dortmund nicht mehr viel, einzig Lewandowski ließ noch ein ums andere Mal seine Klasse aufblitzen, jedoch ohne dabei zum Erfolg zu kommen.
Lisa Ramdor