Bundesliga 2012/2013 - 24. Spieltag - Sa., 02.03.2013 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

Mit Geduld zum Remis

Schaltet bestens beim 1:1: Jonathan Schmid

Schaltet bestens beim 1:1: Jonathan Schmid

Schaltet bestens beim 1:1: Jonathan Schmid

Der Club ging durch einen mehr als nur zweifelhaften Handelfmeter in Führung, der Freiburg nicht nur kurzzeitig aus dem Konzept warf. Doch wie in Mainz nagten die Schwarzwälder im zweiten Durchgang an der Deckung ihres Gegners und wurden einmal mehr für ihre Geduld belohnt.

Die Gäste holten in den ersten Spielminuten zwar eine Reihe von Eckstößen heraus, in Gefahr brachten sie die Club-Defensive jedoch damit nicht. Stattdessen wären die Hausherren fast in Front gegangen, wenn Pekhart den Ball nach einer Viertelstunde hätte besser kontrollieren können. Ein Kopfball von Balitsch (18., knapp drüber) war ebenfalls brisanter als die Freiburger bis dahin herausgeholt hatten. Diese beiden Szenen blieben aber auch die einzigen Highlights der ersten halben Stunde, die Partie wirkte zerrissen, oft von Fouls und Fehlpässen unterbrochen, zudem pressten beide Teams intensiv. In der 32. Minute wurde Makiadi der Ball allerdings von seinem Mitspieler Rosenthal nach einer Freistoßflanke von hinten an den Arm geköpft. Zur Überraschung von Freund und Feind zeigte Schiri Zwayer auf den Elfmeterpunkt. Simons ließ sich trotz der Fehlentscheidung nicht irritieren und verwandelte sicher (33.). Makiadis Antwort war ein Kopfball aufs Tor der Nürnberger, doch er bekam die Kugel nicht nach unten gedrückt, sie flog über den Kasten (35.). Mehr Gefahr beschwor der Sport-Club vor der Pause indes nicht.

Freiburg nahm das Spiel nach Wiederanpfiff zwar in die Hand, denn der Club erwartete seinen Gegner tief stehend, doch es dauerte etwas, bis sich die ersten Lücken ergaben. Zweimal versuchte Kruse sein Glück, zielte aber zu ungenau oder schoss zu schwach und Schmid provozierte per Freistoß nur eine Torwartparade von Schäfer (52. bis 56.). Die Breisgauer bestimmten nach einer Stunde deutlich die Partie, während der FCN scheinbar nur den Vorsprung zu verteidigen gedachte. Ginter (66.) und Rosenthal (78.) hatten den Ausgleich in der Folgezeit auf dem Fuß, trafen das Tor jedoch nicht. Vom Club gab es keine echten Chancen zu vermelden, einzig die Abwehr wusste zu gefallen. In der 83. Minute wurde diese aber auch geknackt. Schusters Schuss vom 16er wehrte Schäfer zwar noch ab, doch Schmid kickte den Abpraller aus spitzem Winkel zum Ausgleich ins Netz. Gegen Ende wagte der SC teilweise zuviel, hatte Glück, dass Nürnberg seine plötzlich besser ausgespielten Konter nicht zum Siegtreffer nutzte. Das Remis ging letztlich aber in Ordnung.

Ulrich Merk

Wir haben gerade den Marcio von Mainz geholt. Der ist Stürmer. Der ist doch Stürmer, oder?

— Offenbachs Trainer Dragoslav Stepanovic im Gespräch mit einem Journalisten.