In Rekordzeit zum Titel

Zum dritten Mal Meister als Bayern-Coach: Jupp Heynckes
Angesichts der noch anstehenden Herausforderungen in den Pokalwettbewerben hielt sich der FC Bayern stark zurück, den 23. Titel der Vereinsgeschichte zu feiern. Nürnberg feierte sein neuntes Spiel ohne Niederlage in Serie und Hoffenheim die Rückkehr der Hoffnung.

„Ich bin nach 23 Jahren wieder deutscher Meister geworden. Damals war es aber etwas wärmer. Bei solch kühlen Temperaturen bin ich noch nie Meister geworden. Weder als Spieler noch als Trainer“, thematisierte Jupp Heynckes anhand der klimatischen Begleitumstände den frühen Zeitpunkt des bayerischen Titelgewinns. Dass der FCB bereits am 28. Spieltag die Ziellinie überquerte, war nur einer der neuen Rekorde, der in dieser Saison übermächtigen Münchner. Schweinsteigers kunstvoller 1:0-Siegtreffer in Frankfurt hatte die schon lange als sicher geltende 23. Meisterschaft würdig vollendet. Dortmund rückte der avisierten Vizemeisterschaft wieder etwas näher, derweil Leverkusen vor dem direkten Duell mit den Königsblauen dem FC Schalke (2:0 in Bremen) unnötig etwas entgegen kam. Bayer hatte im Spiel gegen Wolfsburg eine mögliche Vorentscheidung zum Sieg verpasst. „Unter dem Strich bleibt nach 90 Minuten ein etwas glücklicher Punkt …“, gab Dieter Hecking zu.

Die einzigen Veränderungen in der Tabelle spielten sich zwischen den Rängen fünf bis elf ab - also der Gruppe der Europa League-Kandidaten. Hier blieb allerdings kein Stein auf dem anderen, jeder Klub platzierte sich neu. Freiburg, Mönchengladbach und Nürnberg mit Siegen, sowie Hannover aufgrund seines Unentschiedens gegen den VfB kletterten die Leiter hinauf, derweil Frankfurt, Mainz und der Hamburger SV Plätze einbüßten. Besonders beachtlich: Der Aufstieg des 1. FCN, der seit neun Spielen ungeschlagen war. Neue Spannung belebte den Abstiegskampf. Zwar kam Schlusslicht Greuther Fürth nicht über Komplimente hinaus (0:1 in Mönchengladbach), aber Hoffenheims 3:0-Sieg gegen Düsseldorf brachte die Kraichgauer bis auf einen Zähler an den FCA heran, während Augsburg in einem merkwürdigen Spiel 2:4 in Dortmund unterlag. Hoffenheims neuer Coach Markus Gisdol feierte also einen gelungenen Einstand; in der Torwartposition bescherte Gomes` Handbruch den Kraichgauern jedoch neue Probleme. Düsseldorf und Bremen - am nächsten Spieltag direkt gegeneinander - vermochten sich aufgrund ihrer Niederlagen noch nicht entscheidend abzusetzen, was Werder-Coach Thomas Schaaf zur Feststellung veranlasste: „Wir müssen da schleunigst rauskommen.“

André Schulin

Bundesliga
- 28. Spieltag

Freitag, 05.04.2013
2:075'
3:090'
WIRSOL Rhein-Neckar-Arena (Sinsheim) · Zuschauer: 28000 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
Samstag, 06.04.2013
Commerzbank-Arena (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 51500 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
1:022'
1:143'
1:245'
2:253'
3:264'
Signal Iduna Park (Dortmund) · Zuschauer: 80400 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:074'
Borussia-Park (Mönchengladbach) · Zuschauer: 50200 · Schiedsrichter: Bastian Dankert
1:012'
1:169'
BayArena (Leverkusen) · Zuschauer: 29300 · Schiedsrichter: Peter Sippel
0:151'
0:269'
Weserstadion (Bremen) · Zuschauer: 42100 · Schiedsrichter: Knut Kircher
0:169'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 53000 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
Sonntag, 07.04.2013
1:054'
1:160'
2:169'
Max-Morlock-Stadion (Nürnberg) · Zuschauer: 35100 · Schiedsrichter: Manuel Steigerwald

Der HSV - Das mobile Irrenhaus!

— Reinhold Beckmann vor dem Amtsantritt von Uwe Seeler als HSV-Präsident.