Bundesliga 2012/2013 - 31. Spieltag - So., 28.04.2013 - 17:30 Uhr
4:1
HZ - 2 : 1

Leichter Schalker Sieg

Feierte ein sehr erfolgreiches Comeback: Klaas-Jan Huntelaar

Feierte ein sehr erfolgreiches Comeback: Klaas-Jan Huntelaar

Feierte ein sehr erfolgreiches Comeback: Klaas-Jan Huntelaar

Der erste Schein trog: Hamburgs frühe 1:0-Führung war kein Signal für einen Erfolg der Hanseaten, sie war schon fast die letzte gute Aktion der Gäste. Schalke hatte wenig Probleme, das Spiel gegen die indisponierten Gäste zu drehen. Am Ende war der HSV mit dem 1:4 gut bedient.

Noch war nichts passiert, da leistete sich Schalke eine Auszeit: Van der Vaarts Eckstoß traf auf den frei stehenden Westermann, der in aller Seelenruhe zum Teamkollegen Jansen köpfen konnte, der seinerseits auf keinen nennenswerten Widerstand traf, um, ebenfalls per Kopf, die 1:0-Führung der Gäste zu markieren (5.). Knappe fünf Minuten später waren es dann die Hamburger, die schlecht aussahen. Man verlor den Ball unnötig im Mittelfeld und kam dann nicht mehr hinterher, um Huntelaar am Abspiel zu Bastos zu hindern. Der Franzose schnippelte das Leder gegen den Lauf Adlers flach ins linke Eck. Beide Teams hatten bis dahin kaum Konstruktives gezeigt. Nach Schalkes 2:1-Führungstreffer - Hunterlaar und Draxler düpierten die HSV-Abwehr (21.) - änderte sich das Bild: Schalke kam richtig in Fahrt und stürzte die Gäste mehrfach in Verlegenheit. Adlers Rettungstat gegen Huntelaar (36.) war nur eine von mehreren Situationen, die der HSV glücklich überstand. Einmal ließen die Gäste positiv aufhorchen, als ein noch leicht abgefälschter Freistoß Westermanns gegen den Pfosten prallte (38) - eine Ausnahme. Unmittelbar vor der Pause musste Adler wieder seine Reflexe auspacken, um Jones´ Kopfball zu parieren (45.).

Die erste nachhaltige Szene der zweiten Halbzeit dokumentierte einen achselzuckenden HSV-Schlussmann (63.). Adlers Vorderleute hatten Raffael so lange am rechten Flügel rackern lassen, bis der Brasilianer durch war. Huntelaar hatte im Zentrum genügend Raum, die Flanke des Brasilianers aus sechs Metern einzunicken. Auch beim nächsten Treffer wurden die Hamburger, diesmal auf links, überlaufen. Draxlers Flanke konnte Adler noch mit Mühe wegfausten - allerdings genau auf den Kopf Huntelaars: Der dritte Treffer des Niederländers bei seinem Comeback war Formsache (66.). Adler, der später noch nach einem Zusammenstoß mit Bastos (beide sahen die Gelbe Karte) bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde, bewahrte die Gäste, bei denen van der Vaart eine schwache Leistung ablieferte, vor einer höheren Pleite. Im Verbund mit Westermann rettete er in höchster Not gegen Draxler (67.) und behielt auch gegen Raffael das bessere Ende für sich, als dieser in der 83. Minute frei vor ihm auftauchte. Im Kampf um Platz vier hatte sich Schalke eindeutig als das bessere Team empfohlen.

André Schulin

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