Bundesliga 2012/2013 - 34. Spieltag - Sa., 18.05.2013 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 0 : 1

Wende nach der Pause

Lange Zeit bester Mann auf dem Platz: Kevin de Bruyne

Lange Zeit bester Mann auf dem Platz: Kevin de Bruyne

Lange Zeit bester Mann auf dem Platz: Kevin de Bruyne

Auch in Nürnberg hielt die Negativserie der Bremer an. Zum 13. Mal hintereinander gelang den Hanseaten kein Dreier, diesmal weil sich die Franken nach der Pause mächtig steigerten.

Der Klassenerhalt war für Werder seit dem vorangegangenen Spieltag in trockenen Tüchern, die Trainerlegende Schaaf war zudem verabschiedet, die Blicke der Gäste richteten sich also nach vorne. Unbeschwert starteten die Gäste somit in die Partie, übernahmen früh das Ruder, ohne jedoch großen Druck auf die Deckung der Clubberer auszuüben. Vor allem Kevin de Bruyne erwies sich in seinem letzten Spiel für den SVW als Dreh- und Angelpunkt. Allerdings war der Belgier der einzige echte Aktivposten auf dem Platz. Die anderen Akteure schienen die Saison bereits abgeschlossen zu haben, boten nur Alibifußball ohne jegliche Leidenschaft. De Bruyne war somit auch der erste Torschuss vorbehalten, den Torwart Schäfer in der 27. Spielminute jedoch sicher meisterte. Bremen steigerte sich danach merklich, kam zu weiteren Möglichkeiten und ging, nachdem Petersen noch per Kopf gescheitert war (32.), durch de Bruyne in Front. Auf Vorlage von Junuzovic überlupfte der Bremer "Zehner" Keeper Schäfer und Werder lag zu Recht vorne (37.). Zwei weitere gute Chancen ließ der Belgier vor der Pause aber noch liegen. Nürnberg hatte derweil nicht eine aussichtsreiche Offensivszene herausgeholt.

Das sollte sich im zweiten Durchgang jedoch schlagartig ändern. Zuerst schoss Simons Torwart Mielitz warm (47.), dann legte der Club allerdings wieder eine Pause ein. Glück hatten die Gastgeber zudem nach einem Foul von Schäfer an Petersen, Schiri Winkmann hätte auf den Punkt zeigen müssen (55.). Sechs Minuten später war jedoch der Ausgleich fällig. Nach einer Ecke von Plattenhardt köpfte Nilsson zuerst an den Pfosten, war im Nachschuss aber erfolgreich (61.). Die sogleich eingeleiteten Gegenattacken mit Chancen für Petersen und de Bruyne brachten dagegen nichts ein. Dafür war der Club nun im Geschäft, steigerte sich kontinuierlich und fand zwei weitere Male den Weg ins Bremer Tor. Zuerst köpfte Polter eine Flanke von Mak in die Maschen (81.), dann erhöhte Pekart, wieder hatte Mak vorbereitet, auf 3:1 (88.). De Bruyne verabschiedete sich gleich darauf mit seinem zweiten Treffer (89.), doch es blieb bei einem Erfolg für die Gastgeber, denen eine starke halbe Stunde ausreichte.

Ulrich Merk

Ich konnte ihm doch nicht schon wieder Rot geben...

— Schiedsrichter Bernd Heynemann, Magdeburg, auch Nachfrage eines Journalisten nach einer gelben Karte an Jens Lehmann