Bundesliga 2012/2013 - 4. Spieltag - Fr., 21.09.2012 - 20:30 Uhr
1:2
HZ - 0 : 1

Bundesliga-Rekord der Eintracht

Tolles Solo mit Abschluss: Takashi Inui

Tolles Solo mit Abschluss: Takashi Inui

Tolles Solo mit Abschluss: Takashi Inui

Erstmals gewann in der Bundesliga mit der Frankfurter Eintracht ein Aufsteiger viermal hintereinander zum Saisonstart. Die Hessen waren auch um dieses eine Tor besser beim 1. FC Nürnberg, spielten geschlossener und stachen in den richtigen Momenten zu.

Frankfurts Keeper Trapp musste sich bereits nach zwei Minuten ganz lang machen, um einen fein gezirkelten Freistoß Kiyotakes von links zur Ecke zu lenken. Drei weitere Freistöße des Japaners aus dem Halbfeld endeten ebenfalls bei Trapp, waren aber weniger brisant (6., 8., 10.). Die Eintracht präsentierte derweil zwei Eckbälle (1. und 12.), musste allerdings bereits nach 15 Minuten den nach einem Kopfballduell verletzten Schwegler durch Lanig ersetzen. Nach etwas Leerlauf im Mittelfeld meldete sich der Club mit einem Esswein-Freistoß zurück (20., knapp vorbei). Sekunden später mussten die Gäste auch noch den angeschlagenen Occean gegen Hoffer auswechseln, hatten durch Aigner (25.) aber umgehend ihre erste gute Möglichkeit. Der zu kurz abgewehrte Eckball nach seinem abgefälschten Schuss führte über Lanig und Anderson zu Hoffer, der aus der Drehung zum 1:0 für die Eintracht flach ins linke Toreck traf (25.). Auch die nächste Chance hatte Frankfurt durch Inui, doch Schäfer parierte (30.). Der FCN spielte in der schnellen Partie aber weiter mit: Pekart scheiterte per Kopf an Trapp (31.), agierte ansonsten aber oft zu hektisch in der Vorwärtsbewegung. Das Eintracht-Spiel wirkte aufgeräumter und im rechten Moment zielsicherer, schnürte nach dem Vorsprung den Club zeitweise sogar in dessen Hälfte ein. Plötzlich schoss Kiyotake gegenüber aber gefährlich aus der Distanz, traf den linken Pfosten - Trapp war noch etwas dran (38.). Engagiert ging es bis zur Pause weiter flott hin und her, größere Chancen blieben aber aus.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs fand Nürnberg kaum eine Lücke in der Eintracht-Deckung, spielte zudem meist zu ungenau und hektisch. Die Veh-Elf konzentrierte sich auf Konter, fand aber auch selten die richtige Linie. Erst Kloses Kopfball (58., Rode kratzte ihn von der Torlinie) brachte erstmals wieder Gefahr. Doch keine zwei Minuten später dribbelte sich Inui vom linken Flügel her vor den 16er und zog eiskalt ab, traf rechts unten zum 2:0 (60.). Hecking brachte zwei neue Flügelstürmer mit Frantz und Gebhart, doch auch der nächste Eintracht-Konter über Rode und Hoffer zeigte die Stärken der Gäste, der Winkel wurde für den Angreifer aber zu spitz (64.). Bei den Franken wollte der letzte Pass einfach nicht funktionieren, deshalb versuchte es Balitsch aus der zweiten Reihe, es fehlten aber Zentimeter (72.). So musste erneut ein Freistoß von Kiyotake Ausgangspunkt zum FCN-Erfolg werden. Joker Polter sprang nach 76 Minuten am höchsten und verkürzte auf 1:2. Doch Frankfurt blieb gefährlich (79., Aigner links vorbei), nutzte jede Chance zum schnellen Gegenzug. Aber auch Frantz kam zum Schuss, zielte allerdings knapp über den rechten Giebel (81.). Zur Abwechslung durfte auch Rode abschließen (83.), verzog jedoch. Beide Teams kämpften mit offenem Visier, oft unorthodox, doch mit viel Leidenschaft. Polter rutschte noch in der 90. Minute in eine scharfe Gebhart-Flanke, es fehlte wieder nur wenig. Zuletzt wurde Pekart noch von Zambrano abgeblockt, dann hatte Frankfurt im vierten Spiel der Saison seinen vierten Dreier im Sack. Das gelang zuvor noch keinem Erstligaaufsteiger seit dem Bundesligabeginn.

Ulrich Merk

Der Dieter Hoeneß hat die Glatze noch nass gehabt. Da geht es um 30 bis 35 Millionen. Das ist Monopoly original.

— Reiner Calmund zu Transferverhandlungen mit Hertha BSC und Dieter Hoeneß.