Passte zweimal gut auf: Max Kruse
Passte zweimal gut auf: Max Kruse
Mönchengladbach bot zwar sein wohl bislang bestes Auswärtsspiel, profitierte im Endeffekt aber vor allem auch von zwei kräftigen Aussetzern eines jungen HSV-Innenverteidigers.
Groß ins Risiko ging in den Anfangsminuten keines der beiden Teams. Die erste Möglichkeit, Kruse verpasste knapp eine Arango-Flanke (8.), ergab sich aber erst nach einer HSV-Unkonzentriertheit. Ansonsten neutralisierten sich die Tabellennachbarn, denn die Abwehrreihen wirkten geschlossen, die Kreativität nach vorne sehr übersichtlich. Durch einen völlig misslungenen Rückpass von Sobiech geriet der HSV jedoch alsbald in Rückstand, denn Kruse preschte dazwischen, ließ Adler stehen und lochte ein (23.). Herrmann verpasste wenig später das 2:0 (27.), ehe auch der HSV besann, über den Einsatz und gewagtere Pässe öfter vor ter Stegen auftauchte, ohne allerdings größere Chancen herauszuspielen.
Van der Vaart eröffnete Durchgang zwei mit einem satten Lattenschuss (47.) und Beister zielte nur ganz knapp vorbei (49.). Nachdem van der Vaart ein zweites Mal nicht getroffen hatte (53.), wurde Gladbach wieder frecher. Das Spiel hatte inzwischen eine gute Fahrt und bot gute Qualitäten. Als Sobiech jedoch ein weiteres Mal den Ball am eigenen 16er, diesmal an Raffael, verlor, fiel die Vorentscheidung. Kruse wurde vom Brasilianer in der Zentrale angespielt, Tah wurde per Haken ausgespielt und ein kräftiger Abschluss erbrachte den zweiten Treffer des ehemaligen Hamburgers (63.). Hätte ter Stegen Lasoggas Geschoss in der 75. Minute nicht an den Pfosten gelenkt, wäre es sicherlich noch einmal spannend geworden, doch die Fohlen ließen nur noch diese Gelegenheit zu, schaukelten den Vorsprung recht sicher über die Restzeit.
Ulrich Merk