Erneut im Mittelpunkt - diesmal positiv: Oliver Baumann
Erneut im Mittelpunkt - diesmal positiv: Oliver Baumann
Der Club zeigte trotz des fatalen Ergebnisses eigentlich keine schlechte Leistung gegen die bis dahin ebenfalls sieglosen Gäste aus dem Breisgau. Da aber alle guten Torchancen versiebt wurden, der SC jedoch regelmäßig traf, wurde einiges am Spielablauf auf den Kopf gestellt.
Beide Mannschaften benötigten eine geraume Zeit, um eine gewisse Sicherheit in ihrem Aufbauspiel zu entwickeln. Dennoch blieb vieles unfertig und mit Fehlpässen durchsetzt. Der Club kam erstmals nach 19 Minuten zu einer Schussgelegenheit für Hasebe, doch Keeper Baumann lenkte das Spielgerät an den Außenpfosten. Drei Minuten später scheiterte auch ein Kiyotake-Freistoß an der Aufmerksamkeit des zuletzt so heftig patzenden SC-Torwarts. Während Freiburg kaum zu Angriffsaktionen kam, blieb der Club durch Pogatetz zweimal gefährlich. Einmal war Baumann wieder Sieger (26.), zwei Minuten später lag der Ball zwar im Tor, doch es war ein Club-Foul vorausgegangen.
Auch nach dem Seitenwechsel musste Baumann sogleich zweimal gegen Plattenhardt und Nilsson retten. Effektiver erwiesen sich die Schwarzwälder. Mit dem ersten geglückten Angriff gelang ihnen das 1:0 durch Klaus nach schöner Vorarbeit von Freis (57.). Doch es kam noch schlimmer für die Hausherren. Zuerst vergab der eingewechselte Ginczek gegen Baumann (68.), dann musste der SC auf Sorg wegen der Ampelkarte verzichten (69.). Den Vorteil aus dieser Tatsache zogen allerdings nicht die Franken, sondern ihr Gast. Darida, gerade eingewechselt, nahm sich ein Herz und traf ins linke Dreieck (79.). Als Nilsson den Ball fahrlässig zurückspielte, preschte zudem Mehmedi dazwischen und erhöhte auf 3:0 (88.). Das Spiel stand somit auf dem Kopf und Freiburg hatte auf kuriose Art und Weise seinen ersten Saison-Dreier eingefahren.
Ulrich Merk