Borussia Mönchengladbach verliert in der Fußball-Bundesliga weiter an Boden. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose verlor gegen die TSG Hoffenheim 1:2 (1:0) und liegt nach einer Serie von vier Spielen ohne Sieg weiter außerhalb der Europacup-Plätze.
Lars Stindl (34., Foulelfmeter) brachte den fünfmaligen deutschen Meister in Führung. Torjäger
Andrej Kramaric (75.) glich für Hoffenheim aus,
Ryan Sessegnon (86.) erzielte den Siegtreffer der Gäste. Gladbach-Stürmer
Marcus Thuram erwartet zudem eine längere Sperre: Der Franzose spuckte
Stefan Posch aus kürzester Distanz ins Gesicht und sah Rot (78.).
Es entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie im Borussia-Park. Beide Teams attackierten den Gegner früh, viele Fouls hemmten den Spielfluss. Die Gastgeber kombinierten in den meist engen Räumen zwar gefälliger, Hoffenheim hatte aber die ersten Chancen. Ein Kopfball von
Florian Grillitsch (9.) verfehlte sein Ziel ebenso knapp wie ein Freistoß von
Robert Skov (18.).
Nach 20 Minuten erhöhten die Gladbacher die Schlagzahl und wurden gefährlicher. Nach schöner Balleroberung von
Stefan Lainer verzog
Breel Embolo (21.), elf Minuten später hätte der Schweizer Nationalspieler die Führung erzielen müssen. Nach einem Traumpass von
Florian Neuhaus lief Embolo von der Mittellinie alleine auf das TSG-Tor zu, doch dem Stürmer versagten alleine vor Schlussmann
Oliver Baumann die Nerven.
Diese behielt Stindl. Der Kapitän, der am Freitag seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2023 verlängert hatte, traf sicher vom Elfmeterpunkt zur Führung.
Dennis Geiger hatte zuvor in einer überflüssigen Aktion Thuram zu Fall gebracht.
Hoffenheim tat sich in dieser Phase schwer, die Gäste leisteten sich zu viele Ungenauigkeiten. Dennoch hätten sie vor der Pause fast noch ausgeglichen. Kramaric traf aus 17 Metern aber nur den Pfosten (36.).
Auch nach dem Wechsel fehlten die spielerischen Glanzlichter, der Wille war beiden Mannschaften aber auch am Ende von kräftezehrenden Monaten anzumerken. Stindls Distanzschuss war für Baumann aber kein Problem (58.). Auf der anderen Seite war
Sommer gegen
Christoph Baumgartner (60.) und Grillitsch (65.) zur Stelle.
(sid)