Bundesliga 2020/2021 - 5. Spieltag - Fr., 23.10.2020 - 20:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 1

VfB erneut ohne Heimsieg, Köln weiter in der Ergebnis-Krise

von Jean-Pascal Ostermeier | sid22:29 Uhr | 23.10.2020
Kein Sieger im Duell zwischen Stuttgart und Köln

Kein Sieger im Duell zwischen Stuttgart und Köln

Trotz eines Blitztreffers muss Aufsteiger VfB Stuttgart weiter auf den ersten Heimsieg in der Fußball-Bundesliga warten. Nach dem frühen Tor von Orel Mangala (1.) reichte es für die Schwaben nur zu einem 1:1 (1:1) gegen den schwach in die Saison gestarteten 1. FC Köln. Auch für die Rheinländer, denen Sebastian Andersson (31., Foulelfmeter) das zweite Unentschieden nacheinander bescherte, war das Resultat unbefriedigend: Seit dem 6. März und nunmehr 15 Ligaspielen warten sie auf einen Sieg.

Das Spiel begann mit zwei Paukenschlägen. Es dauerte nur 24 Sekunden, da lag der Ball schon im Netz hinter Kölns Torhüter Timo Horn. Nach einem schönen ersten Angriff über Gonzalo Castro und Daniel Didavi legte Sasa Kalajdzic auf Mangala ab, der aus 17 Metern präzise ins linke obere Toreck vollendete. Nur zwei Minuten später zitterte an gleicher Stelle nach einem Freistoß von Didavi zum Glück für die Gäste nur die Latte (3.). Die unsortierten Kölner wirkten eingeschüchtert - aber nicht allzu lange.

Nach zehn Minuten brachten die Kölner den bis dahin extrem aggressiven VfB mit frühem Anlaufen wiederholt in Bedrängnis. Trainer Markus Gisdol reagierte zusätzlich mit einem defensiven Wechsel: Bereits nach einer guten Viertelstunde brachte er Dimitrios Limnios für den bereits mit Gelb belasteten Kingsley Ehizibue. Den Kölner Ausgleich ermöglichte Atakan Karazor: Dessen Ziehen am Trikot von Andersson bestrafte Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) - der Gefoulte verwandelte den Elfmeter sicher.

Der Ausgleich verunsicherte nun den VfB. Die Abwehr wirkte bisweilen fahrig, wenn sie von den Kölnern unter Druck gesetzt wurde. Hinzu kam, dass Verteidiger Marc-Oliver Kempf verletzt vom Platz musste (31.). Gegen Ende der ersten Halbzeit fing sich Stuttgart dann jedoch wieder und hätte abermals in Führung gehen können: Tanguy Coulibaly scheiterte nach schönem Zuspiel von Kalajdzic aber an Horn, der beim Heber des Franzosen gerade noch die Hände hochreißen konnte (45.).

Das Spiel blieb abwechslungsreich. Beide Mannschaften suchten ihre Chancen, bekamen sie auch hin und wieder, machten sich aber viele gute Ansätze durch Ungenauigkeiten im Spielaufbau immer wieder zunichte. Darko Churlinov (78.) traf für den VfB noch den Pfosten, stand dabei aber im Abseits.

(sid)

Sie haben den Titel auch deswegen gewonnen, weil der Rummenigge nicht mehr dabei war. Es war doch immer so: Wenn die früher siegten, dann hatte nur der Rummenigge gewonnen. Wenn sie aber verloren, wren es immer nur die restlichen sieben Zwerge.

— Klaus Schlappner, Trainer des SV Waldhof Mannheim, über den Titelgewinn des FC Bayern 1985, ohne Karl-Heinz Rummenigge.