Remis-Festival an der Spitze

In schönem Gleichklang spielten die drei führenden Teams 1:1, wodurch Chelsea wieder etwas aufholte. Liverpool musste gegen Middlesbrough mit demselben Ergebnis vorlieb nehmen und trat weiter auf der Stelle. Dadurch schob sich Tottenham wieder dicht an die Reds heran, weil Freund, Ziege & Co. von der katastrophalen Form Sunderlands profitierten.

Birmingham City spielte zwar im ersten Durchgang gegen Chelsea London total überlegen, doch das einzige Tor schoss Gianfranco Zola für die Gäste, eine Minute vor der Pause. Auch nach dem Wechsel war Chelsea im Abschluss wacher und vergrößerte den Vorsprung auf 3:0 (Eidur Gudjohnsen, 49. und Jimmy Floyd Hasselbaink, 69., per Elfmeter). Der Gegentreffer durch Robbie Savage (87., Elfmeter) vor 30.000 Zuschauern kam dann wirklich viel zu spät.

Das Spitzenspiel zwischen Newcastle United und Arsenal London hielt bei weitem nicht, was es versprach. Arsenal ging durch einen Handelfmeter von Thierry Henry (35.) in Führung und war vor der Pause das bessere Team. Laurent Robert (53.) glich zwar nach dem Wechsel aus, musste allerdings fünf Minuten später mit Gelb-Rot den Platz verlassen. 52.000 Besucher im St James` Park sahen eine noch schwächere zweite Hälfte.

Im Lokalderby zwischen Manchester United und Manchester City sah es lange Zeit nach einem Erfolg der favorisierten Gastgeber aus, die bereits nach 18 Minuten durch Goalgetter Ruud van Nistelrooy, der seinen 28. (!) Pflichtspieltreffer in dieser Saison erzielte, in Front. Weitere gute Möglichkeiten wurden auf beiden Seiten vertan, bis Shaun Goater bei City in der 85. Minute eingewechselt wurde. Neun Sekunden war der 33-jährige, auf den Bermudas geborene Angreifer auf dem Platz, dann köpfte er zum Ausgleich und Endstand ins Netz des recht unsicheren Barthez-Vertreters Roy Carroll: Ligarekord.

Der Weg des FC Sunderland ging auch nach dem Auftritt bei Tottenham Hotspur weiter in eine Richtung: abwärts. Gustavo Poyet (14.), Gary Doherty (45.), Simon Davies (67.) und Oldie Teddy Sheringham (84.) trafen für die Spurs, bei denen Steffen Freund in der 76. Minute eingewechselt wurde. Den zwischenzeitigen Ausgleich hatte vor 36.000 Besuchern an der White Hart Lane Ex-Torschützenkönig Kevin Phillips (26.) markiert.