Die Saison der Gunners

Führte die Gunners zu einem historischen Erfolg: Team-Manager Arsene Wenger
Die von Arsene Wenger trainierten Gunners krönten ihre Meisterschaft mit der Einstellung eines uralten Rekordes. Newcastle schnappte Aston Villa noch den UEFA-Cup-Platz weg. Portsmouth und Manchester City schlugen zum Saisonende noch einmal richtig zu.

Meister FC Arsenal gelang der große Coup: Mit dem 2:1-Sieg gegen Leicester City schafften die Gunners das Kunststück, die komplette Saison ohne Niederlage zu bestreiten. 26 Spiele gewann das Arsene-Wenger-Team, zwölf Matches endeten unentschieden. Vorbild der Gunners war das englische Erstligateam Preston North End, das in der Saison 1888/89 in allen 22 Spielen ungeschlagen blieb. Gegen Leicester musste Arsenal einem Rückstand hinterher rennen (26., Dickov). Thierry Henry per Strafstoß in der 47. Minute (sein 30. Saisontreffer) und Patrick Vieira (66.) brachten Arsenals Erfolg unter Dach und Fach.

Der FC Liverpool und Newcastle United trennten sich 1:1 unentschieden, und sicherten sich damit ihre Auftritte im internationalen Geschäft. Den gastgebenden Reds war Platz vier - und der damit verbundene CL-Qualifikationsplatz - ohnehin kaum noch zu nehmen gewesen; zu dick war das Polster in der Tordifferenz gegenüber Verfolger Aston Villa. Die 0:2-Heimniederlage der Villains gegen Manchester United ermöglichte jedoch Newcastle, mit dem Punktgewinn in Liverpool nach Zählern mit Aston Villa gleichzuziehen und dank des besseren Torverhältnisses noch UEFA-Cup-Rang fünf einzunehmen.

In einem für beide Teams bedeutungslosen Spiel bezwang Manchester City den Tabellennachbarn FC Everton mit 5:1 und tauschte damit in der Tabelle den Platz mit dem Kontrahenten. Die mit wesentlichen höheren Erwartungen in die Spielzeit gegangenen Kevin-Keagan-Schützlinge konnten ihrem arg strapazierten Anhang mit dem fünften Heimsieg zumindest einen versöhnlichen Saisonausklang bieten. Zweifacher Torschütze für die Blues war Cesar Paulo Wanchope.

Ein 5:1-Heimerfolg prangte mit dem Abpfiff auch von der Anzeigetafel im Fratton Park, wo der FC Portsmouth den FC Middlesbrough zuvor vermöbelt hatte. Überragender Mann im Trikot der Gastgeber war der Nigerianer Yakubu Aiyegbeni, der gleich vier Mal traf. Oldie Teddy Sheringham wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt und steuerte Pompeys fünften Treffer bei.

Premier League
- 38. Spieltag

Samstag, 15.05.2004
2:053'
2:164'
Zuschauer: 26600 · Schiedsrichter: Jeff Winter
2:014'
2:127'
3:131'
5:183'
Zuschauer: 20100 · Schiedsrichter: Mark Halsey
3:160'
4:189'
Zuschauer: 47300 · Schiedsrichter: Stephen Dunn
0:257'
Zuschauer: 29400 · Schiedsrichter: Steve Bennett ( Orpington )
Zuschauer: 27400 · Schiedsrichter: Graham Barber ( Tring )
Zuschauer: 41300 · Schiedsrichter: Michael Dean ( Wirral )
0:125'
Zuschauer: 44200 · Schiedsrichter: Mike Riley ( Leeds )
0:126'
1:147'
2:166'
Zuschauer: 38400 · Schiedsrichter: Paul Durkin ( Portland )
Zuschauer: 42600 · Schiedsrichter: Rob Styles
1:024'
Zuschauer: 26100 · Schiedsrichter: Dermot Gallagher ( Banbury )

Die Vierer-Kette ist für uns nur Mittel zum Zweck.

— Ralf Rangnick beim legendären ,,Sport-Studio"-Auftritt im ZDF.