Führungswechsel

Sechs Monate lang führte Manchester City die Liga an - als Roberto Mancinis Mannen in Wales beim Aufsteiger Swansea patzten, war Manchester United jedoch zur Stelle und zog vorbei. Tottenham Hotspur, vor einigen Wochen noch ebenfalls ein möglicher Titelkandidat, bezog beim FC Everton eine schmerzliche Niederlage.

Nach monatelanger Präsenz an der Tabellenspitze wurde Manchester City vom Thron geschubst: Aufsteiger Swansea City besiegte die „Citizens“ nicht unverdient dank eines Kopfballtreffers durch Moore (83.) mit 1:0. Da Rooneys Doppelpack (35./71.) Manchester United zeitgleich zum 2:0-Erfolg gegen West Bromwich Albion führte, übernahm der Titelverteidiger mit einem Zähler Vorsprung vor dem Lokalrivalen die Topposition. ManCity-Manager Roberto Mancini erklärte, es wäre zwar besser gewesen, vorn zu bleiben, doch für eine Vorentscheidung sei es noch zu früh. „Die Meisterschaft wird erst am drittletzten Spieltag entschieden“, sagte er - wenn ManUnited zum Rückspiel im Etihad Stadium antreten muss.

Keine Chance mehr auf den Titel, wohl aber auf den direkten Champions League-Platz 3 durfte der FC Arsenal hegen. Mit dem 2:1-Heimsieg über Newcastle United kamen die „Gunners“ diesem Ziel sogar ein großes Stückchen näher, da der Negativlauf von Tottenham Hotspur anhielt. Die 0:1-Niederlage beim FC Everton war bereits die dritte Pleite der „Spurs“ in Folge, und Arsenal schob sich bis auf einen Zähler an Harry Redknapps Team heran. Stürmer-Neuzugang Jelavic schoss in der 22. Minute Evertons Führung heraus, die zur Pause vollauf in Ordnung ging. Nach dem Wechsel drückte Tottenham jedoch mächtig auf den Ausgleich und „Toffees“-Schlussmann Tim Howard bekam gut zu tun. Mit ein wenig Fortune - in der Schlussphase half auch noch der Pfosten - überstand Everton den Ansturm und Manager David Moyes konnte beruhigt der Feier anlässlich seines zehnjähriges Jubiläums bei Everton entgegen schauen.

André Schulin