West Brom stabil oben dabei

Auch am 13. Spieltag ging das muntere Wechselspiel an der Spitze der Premier League weiter. Manchester United übernahm Platz eins von City, West Brom überholte Chelsea. Dahinter holten Everton und Arsenal jeweils nur einen Punkt, sodass Tottenham mit einem Sieg über West Ham wieder aufschließen konnte. In der unteren Tabellenhälfte sicherten sich Stoke, Wigan und Southampton wichtige Zähler. Keinen Sieger gab es zwischen Swansea und Liverpool.

Nach einer unruhigen Woche für den FC Chelsea, mit dem drohenden Champions-League-Aus und der darauf folgenden Entlassung von Trainer di Matteo, kam im Ligaalltag ausgerechnet der amtierende Meister Manchester City an die Stamford Bridge. Für diesen war bereits klar, dass es in der Königsklasse kein Weiterkommen gab, doch auch gegen die „Blues“ trat die Mancini-Elf unglücklich auf. Trotz bester Chancen fielen auf keiner Seite Tore, was weder Chelsea und seinem neuen Trainer Rafa Benitez noch City wirklich weiterhalf. Denn einen Tag zuvor hatten Manchester United und West Brom Albion jeweils gewonnen und die „Citizens“ (von 1 auf 2) und die Londoner (3 auf 4) verdrängt. Die „Red Devils“ empfingen die Queens Park Rangers, die weniger als 24 Stunden vor dem Spiel „endlich“ verkündeten, das man sich von Trainer Hughes getrennt habe. Sein Nachfolger Harry Redknapp, am Sonntag dann eingestellt, saß immerhin schon auf der Tribüne und sah, wie sein neues Team den Favoriten zunächst vor große Probleme stellte. Nach torloser erster Halbzeit traf Mackie gar zur Führung der „Super Hoops“, dann jedoch drehte United auf. Evans (64.), Fletcher (68.) und Chicharito (72.) entschieden die Begegnung innerhalb weniger Minuten zugunsten Manchesters, was dem Ferguson-Team nicht nur drei Punkte, sondern auch die Tabellenführung einbrachte. Für West Brom ging es beim FC Sunderland wesentlich besser los, Gera (30.) und Long (44.) sorgten für eine beruhigende Halbzeitführung. In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend, aber Lukaku (Elfmeter, 81.) und Fortuné (90.) gaben die richtige Antwort auf die jeweiligen Anschlusstreffer durch Gardner (73.) und Sessegnon (87.). Hinter dem Spitzenquartett bildete sich die nächste Vierergruppe, in der sich Tottenham Hotspur als Sieger des Spieltages fühlen durfte. Die „Spurs“ gewannen mit 3:1 gegen West Ham United, überholten den Nachbarn damit und setzten den FC Everton und den FC Arsenal wieder unter Druck. Gegen die „Hammers“ kontrollierte Tottenham das Spiel und belohnte sich durch Tore von Defoe (44., 64.) und Bale (58.). Carrolls Treffer zum 1:3 aus Sicht West Hams war lediglich Ergebniskosmetik (82.). Die Elf von Manager Villas-Boas schloss damit nach Punkten mit Arsenal auf, das beim Abstiegskandidaten Aston Villa nicht über ein torloses Remis hinaus kam. Ebenfalls nur Unentschieden spielte Everton gegen Norwich City. Die Führung durch Naismith (12.) hatte lange Bestand, doch in der Schlussminute gelang Bassong der Ausgleich für die „Canaries“.

Personelle Brisanz hatte das Duell zwischen Swansea City und dem FC Liverpool, schließlich war LFC-Coach Rodgers zu Beginn der Saison von den „Swans“ zu den „Reds“ gewechselt. Doch trotz allen Insiderwissens gelang Liverpool kein Sieg, was aber vor allem daran lag, dass die Akteure des ehemaligen Rekordmeisters das von Gerhard Tremmel gehütete Tor nicht trafen. Das 0:0 ließ Swansea auf Rang neun vorrücken, Liverpool blieb auf Platz elf stecken. Punktgleich mit den „Reds“ waren nun Stoke City und der FC Fulham, die im direkten Duell aufeinander trafen. Charlie Adam, zu Saisonbeginn vom LFC nach Stoke gewechselt, entschied das Spiel mit dem einzigen Treffer des Tages (26.). Ganz unten in der Tabelle stand weiter QPR mit fünf Punkten Rückstand auf den FC Reading, der nun den vorletzten Platz belegte. Der Aufsteiger unterlag Wigan Athletic nach großem Kampf knapp mit 2:3. Überragender Akteur für Wigan war Jordi Gomez, der alle drei Treffer seines Teams erzielte (58., 68., 90.). Morrison hatte zunächst für die Führung Readings gesorgt (35.), ein Eigentor von Athletic-Keeper Al-Habsi brachte das zwischenzeitliche 2:2 (80.). Der FC Southampton verließ derweil die Abstiegsränge vorerst, dank eines überraschenden 2:0 über Newcastle United. Lallana (34.) und Ramirez (60.) waren für das Team um Trainer Adkins erfolgreich.