Rooney verletzte sich übel

Ohne Punktverlust blieben Chelsea, Swansea und Everton nach dem zweiten Spieltag der Premier League. ManU holte seinen ersten Sieg, verlor allerdings Rooney durch eine grässliche Verletzung. Wigan gewann souverän bei Aufsteiger Southampton, während die Duelle Norwich–QPR, Tottenham–West Brom, Stoke–Arsenal, und Liverpool–Manchester City keinen Sieger präsentierten. Gar nicht erst angepfiffen wurde die Begegnung zwischen Sunderland und Reading, da der Platz dem Regen zum Opfer gefallen war.

Nach dem 4:2 in der vom dritten Spieltag vorgezogenen Partie gegen den FC Reading, siegte der FC Chelsea auch gegen Newcastle United. Der erneut starke Hazard traf zunächst vom Elfmeterpunkt (22.) und legte dann für Torres zu einem ungefährdeten 2:0-Erfolg auf (45.). Damit setzte sich der Champions-League-Sieger zunächst vor Swansea City, das mit 3:0 gegen West Ham United gewann. Rangel (20.), Michu (29.) und Graham (64.) sorgten für einen Traumstart der „Swans“. Den zweiten Sieg im zweiten Spiel fuhr auch der FC Everton ein. Die „Toffees“ gewannen gegen Aston Villa mit 3:1, wobei bereits nach der ersten Halbzeit feststand, wer in Birmingham das Rennen machen würde. Durch Tore von Pienaar (3.), Fellaini (31.) und Jelavic (43.) lag Everton nahezu uneinholbar vorn, El Ahmadi gelang nur noch der Anschlusstreffer (75.). Einen Achtungserfolg bescherte sich der große Stadtrivale Evertons, der FC Liverpool, gegen den Favoriten Manchester City. Der Vorjahresmeister hatte beim 2:2 gegen die „Reds“ gar noch Glück, nicht verloren zu haben, denn Liverpool war das bessere Team. Den Kopfballtreffer von Skrtl (34.) glich Touré in der zweiten Halbzeit aus (63.), doch nur drei Minuten später brachte Suarez den LFC wieder in Front. Ein kapitaler Bock von Skrtl bescherte City zehn Minuten vor dem Ende das Remis. Keinen Sieger sahen die Zuschauer auch bei der Begegnung Stoke City–FC Arsenal, im Britannia Stadium blieb den Fans zudem noch jeglicher Torjubel verwehrt. Bei den Londonern klaffte weiter die Offensivlücke, die der Abgang von van Persie hinterlassen hatte, die Hoffnungsträger Podolski und Giroud waren zwar bemüht, aber im Abschluss glücklos. Einen weiteren Rückschlag musste Arsenal-Trainer Wenger zusätzlich am Montag hinnehmen, als sein Wunschkandidat Nuri Sahin seinen Wechsel von Real Madrid zum FC Liverpool bekannt gab.

Einen personellen Verlust hatte auch Tottenham Hotspur zu beklagen – Luka Modric zog es zu Real Madrid. Vorsorglich stand der Spielmacher in den ersten beiden Partien schon nicht mehr im Kader der „Spurs“, die am zweiten Spieltag nicht über ein 1:1 gegen West Bromwich Albion hinaus kamen. Assou-Ekoto erzielte den Führungstreffer für die Elf von Coach Villas-Boas, doch in der Schlussminute gelang Morisson der Ausgleich. Das torreichste Spiel des Wochenendes fand im Old Trafford Stadion statt. Dort traf Manchester United auf den FC Fulham, der nach einem 4:0-Auftaktsieg wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Der FFC startete furios und lag bereits nach drei Minuten vorn (Duff), doch nur wenig später erzielte van Persie mit seinem ersten Treffer für den neuen Arbeitgeber den Ausgleich (10.). Kagawa (34.) und Rafael (41.) drehten die Partie noch vor der Pause und auch ein Eigentor von Vidic (64.) änderte nichts mehr am Sieg des Favoriten. Einziger Wermutstropfen beim 3:2-Erfolg war die schwere Verletzung von Wayne Rooney. Der eingewechselte Stürmer prallte unglücklich mit Rodellega zusammen, der ihm mit dem Stollen eine „Ewald-Lienen-Gedächtnisschnittwunde“ zufügte, mit der Rooney cirka vier Wochen ausfallen würde. Einen klaren Sieg beim FC Southampton fuhr derweil Wigan Athletic ein. Treffer von di Santo (51.) und Koné (89.) führten die „Latics“ zu einem 2:0-Erfolg über den Aufsteiger und katapultierten das Team von Trainer Martinez auf Rang acht. Ein erstes Kellerduell fand zwischen Norwich City und den Queens Park Rangers statt. Jackson hatte den Gastgeber früh in den Vorteil gebracht, doch nur neun Minuten später hatte Cissé per Elfmeter die große Chance zum Ausgleich für QPR. Der Stürmer scheiterte zwar an Keeper Ruddy, doch Zamora staubte erfolgreich ab. Danach wollten keine Tore mehr fallen. In Sunderland hatten sintflutartige Regenfälle ironischerweise das Stadium of Light unter Wasser gesetzt, sodass die Partie AFC Sunderland gegen FC Reading nicht angepfiffen werden konnte.