Mehr Biss als erwünscht

ManUniteds derzeit bester Goalgetter: Robin van Persie
Zwei Ereignisse prägten den 34. Spieltag: Manchester Uniteds 20. Titelerfolg und Suarez’ Verbissenheit im Spiel der „Reds“ gegen die „Blues“. Zudem glückte Arsenal ein wichtiger Auswärtsdreier.

Der 3:0-Heimsieg gegen Aston Villa besiegelte Manchester Uniteds seit einiger Zeit absehbaren Triumph in der Meisterschaft. Sir Alex Ferguson lobte seine Mannschaft: „Sie hat sich nicht davon irritieren lassen, was letzte Saison geschah“, erinnerte er an die denkwürdigen Umstände des Vorjahres, als der Titel auf dramatische Weise verloren ging. „Eines habe ich ihnen vor dem Saisonstart gesagt: ‚Seht zu, dass wir nicht noch einmal an der Tordifferenz scheitern.“ Einer, der diese Worte des Teammanagers besonders beherzigte, war Neuzugang Robin van Persie. Auch im Spiel gegen die „Villans“ unterstrich der Niederländer, dass seine Verpflichtung ein Glücksgriff war: Alle drei Tore (2./13./33.) gingen auf sein Konto, wobei der 2:0-Treffer, als er eine weite Flanke Rooneys volley ins rechte Eck drosch, die größte Sehenswürdigkeit darstellte.

Das 2:2-Remis der Traditionsklubs Liverpool FC und Chelsea FC, mit dem spät in der Nachspielzeit durch Suarez erzielten Ausgleichstreffer für die „Reds“, hätte für sich betrachtet schon genug sportliche Schlagzeilen geliefert. Ein neuerlicher Fauxpas des Uruguayers Suarez, der seinen „Blues“-Gegenspieler Ivanovic - vom Schiedsrichter unbeobachtet - kurz entschlossen in den Unterarm biss (65.), überstrahlte jedoch das Fußballerische. Der englische Verband FA schalt Suarez’ Verhalten als „gewalttätige Aktion“ und kündigte harte Konsequenzen an. Während seines früheren Engagements als Spieler von Ajax Amsterdam war der Stürmer bereits zuvor einem ‚Kannibalismus’-Reflex erlegen, hatte einen Gegenspieler mit der Kauleiste im Genick gepackt. Die „Gunners“ des Arsenal FC packten in Person Per Mertesackers auswärts bei Fulham FC entscheidend zu, um ihre Champions League-Ambitionen zu wahren. Der Ex-Bremer köpfte kurz vor der Pause das entscheidende 1:0 (43.), das die „Gunners“ vorläufig auf Platz drei hievte. Neben Chelsea blieb aber auch noch die Auswahl von Tottenham Hotspur (3:1 gegen Manchester City) ein harter Rivale. „Spurs“ und „Blues“ hielten noch ihr direktes Duell als Nachholspiel auf Hinterhand.

Premier League
- 34. Spieltag

Samstag, 20.04.2013
1:050'
2:052'
2:172'
Carrow Road (Norwich) · Zuschauer: 26500 · Schiedsrichter: Michael Dean ( Wirral )
0:142'
0:277'
Loftus Road (London) · Zuschauer: 17400 · Schiedsrichter: Christopher Foy
1:045'
Stadium of Light (Sunderland) · Zuschauer: 44600 · Schiedsrichter: Phillip Dowd
1:164'
The Hawthorns (West Bromwich) · Zuschauer: 25700 · Schiedsrichter: Michael Jones
1:021'
2:080'
Boleyn Ground (London) · Zuschauer: 34500 · Schiedsrichter: Neil Neil Swarbrick
Craven Cottage (London) · Zuschauer: 25700 · Schiedsrichter: Andre Marriner
Sonntag, 21.04.2013
0:15'
1:175'
2:179'
3:182'
White Hart Lane (London) · Zuschauer: 36100 · Schiedsrichter: Lee Mason
0:126'
1:152'
1:257'
2:290'
Anfield Road (Liverpool) · Zuschauer: 45000 · Schiedsrichter: Kevin Friend
Montag, 22.04.2013
Old Trafford (Manchester) · Zuschauer: 75600 · Schiedsrichter: Anthony Taylor ( Wythenshawe )

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— Anthony Baffoe zu einem pöbelndem Gegenspieler