Nur noch drei Titelanwärter übrig

Nachdem Bordeaux zuhause gegen Auxerre patzte, reduzierte sich das Feld der Titelanwärter auf Lyon, Marseille und Monaco, wobei die Monegassen aufgrund der Niederlage in Paris von eins auf drei rutschten. Hochspannung, drei Spieltage vor Schluss, entwickelte sich auch in der Abstiegszone, wo sieben Mannschaften gefährdet blieben.

Der AS Monaco wusste von der besonders schweren Aufgabe bei der wankelmütigen Diva der Liga, Paris St. Germain. Zwar gingen die Monegassen vor gut 40.000 Besuchern im Prinzenpark durch Torjäger Shabani Nonda (40.) in Führung, doch die in dieser Saison so enttäuschenden Pariser drehten die Partie durch die Treffer von Fabrice Fiorese (57.) und Ronaldinho (77.) und durften weiter auf den noch in Reichweite befindlichen Platz vier schielen.

Selten zeigte sich Olympique Lyon in dieser Saison auf fremdem Platz so souverän wie beim Auftritt gegen Racing Straßburg. Bereits nach fünf Minuten traf Sonny Anderson zum 1:0. Eric Carrière (60.), Pegguy Luyindula (65.) und Philippe Violeau (79.) schraubten das Ergebnis noch auf 4:0 hoch und hievten Lyon an die Spitze. Straßburg, sechs Punkte von den Abstiegsplätzen entfernt, musste weiter um den Klassenerhalt bangen.

Obwohl Nicolas Penneteau (27.) vom FC Bastia nach einer Notbremse früh vom Platz geschickt wurde, tat sich Olympique Marseille auf eigenem Terrain gegen die dezimierten Korsen äußerst schwer. Lange Zeit führten die Gastgeber durch Dmitry Sychev (45.) nur mit 1:0, ehe Daniel van Buyten (86.) das erlösende 2:0 gelang. Laurent Battles' (90.) Anschlusstor sorgte nur noch für eine ganz kurze Zeit des Zitterns der 56.000 Zuschauer im Stade Vélodrome.

Ein Treffer von Nationalstürmer Djibril Cisse (76.) zerstörte den letzten Hoffnungsschimmer von Girondins Bordeaux im Titelrennen. Der AJ Auxerre blieb somit im Kampf um die Plätze (hinter dem Spitzentrio), die zu den internationalen Fleischtöpfen führen. Es spielte dann auch keine große Rolle mehr, dass Auxerres' Philippe Mexes in der Schlussminute Gelb-Rot sah.