Marouane Chamakh schoss Nizza ans Tabellenende

Erzielte drei Treffer gegen Nizza. Der Marokkaner Marouane Chamakh (Bordeaux)
Das Team des deutschen Trainers Gernot Rohr, O.G.C. Nizza, übernahm nach der zweiten Schlappe (1:5 gegen Bordeaux) die rote Laterne der Ligue 1. Mit nur einem Treffer weniger überrannte der Fastabsteiger der letzten Saison, der FC Toulouse, Racing Straßburg und nahm vorübergehend Platz vier ein. Lyon und Paris mussten im heimischen Stadion mit Punkteteilungen leben.

Girondins Bordeaux ballerte sich den Frust der Auftaktniederlage gegen O.G.C. Nizza eindrucksvoll von der Seele. Hatten die Kicker von Michel Pavon gegen Marseille (0:1) trotz gutem Spiel das Toreschiessen vergessen, so zeigte das Team im ersten Heimspiel der Saison, dass sie es doch nicht ganz verlernt hatten. Der überragende Marouane Chamakh (23., 55., 71.) erzielte drei Treffer. In der letzten Saison waren dem Marokkaner in 25 Spielen gerade sechs gelungen. Auf die Verliererstrasse brachte Nizza jedoch ein unglückliches Eigentor von Damien Grégorini (15.) Den fünften Treffer steuerte ausgerechnet Lilian Laslandes (89.) bei, der im letzten Jahr noch bei Nizza unter Vertrag stand. Den Ehrentreffer in einer einseitigen Partie erzielte der vom Zweitligisten Valence gekommene Abwehrspieler Florian Jarjat (65.).

Auch Racing Straßburg startete mit zwei Niederlagen ins neue Fußballjahr. Gegen den FC Toulouse setzte es ein 1:4. Bereits nach neun Minuten führte Toulouse durch Tore von Stephane Dalmat (6.) und David Suarez (9.) mit 2:0. Sieben Minuten später streckte der Unparteiische Fredy Fautrel Abdelilah Fahmi den Roten Karton entgegen, so dass die Partie frühzeitig entschieden war. Das Team von Erik Mombaerts spielte die Überzahl clever aus und erhöhte durch Daniel Moreira (27.) und erneut David Suarez (77.) auf 4:0, ehe Mickael Pagis mit dem Schlusspfiff verkürzen konnte.

Olympique Lyon musste sich gegen den Fünften der letzen Saison, den FC Sochaux, mit einem 1:1 zufrieden geben und war damit eigentlich noch gut bedient. Gerade im ersten Durchgang stellte der Gast das tonangebende Team. Lyons Torhüter Coupet hatte zuerst Glück, als Monsoreau mit einem Kopfball nur die Latte traf und parierte dann einen Elfmeter des selben Spielers. Als Lionel Potillon sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff abzog, war aber auch der gute Coupet machtlos. Nach dem Seitenwechsel übernahm Lyon das Kommando und erzielte durch Juninho (71.) per Elfer noch den Ausgleich.

Obwohl Paris St. Germain gegen Aufsteiger SM Caen zweimal in Führung ging blieb den Hauptstädtern der erste Dreier verwehrt. Am Ende stand es 2:2-Unentschieden. Fabrice Fiorèse (10.) war für die frühe Führung verantwortlich, die Cédric Hengbart eine Minute vor der Halbzeit ausglich. Mario Yepes (57.), der in der 90. Minute per Roter Karte des Feldes verwiesen wurde, markierte das 2:1. Ein verwandelter Elfmeter von Daba Arfang Sarr Kordoba (73.) sorgte dann noch für die nicht unverdiente Punkteteilung.

Ligue 1
- 2. Spieltag

Samstag, 14.08.2004
1:010'
1:144'
Zuschauer: 32800 · Schiedsrichter: Oliver Thual
1:261'
Zuschauer: 3200 · Schiedsrichter: Bruno Ruffray
1:050'
2:053'
3:068'
3:184'
Zuschauer: 12100 · Schiedsrichter: Philippe Kalt
1:015'
2:023'
3:055'
3:165'
4:171'
5:189'
Zuschauer: 24100 · Schiedsrichter: Pascal Garibian
1:026'
2:039'
Zuschauer: 39400 · Schiedsrichter: Gilles Veissiere ( Nizza )
0:139'
1:171'
Zuschauer: 38000 · Schiedsrichter: Stéphane Bre
2:030'
2:182'
Zuschauer: 12700 · Schiedsrichter: Dominique Fraise
1:047'
1:175'
Zuschauer: 27700 · Schiedsrichter: Bruno Derrien
0:16'
0:29'
0:327'
0:477'
1:490'
Zuschauer: 13100 · Schiedsrichter: Fredy Fautrel
Sonntag, 15.08.2004
1:039'
2:089'
Zuschauer: 55700 · Schiedsrichter: Damien Ledentu

Er war ohne Brille blind wie eine Kirchenmaus.

— Holger Stanislawski, FC St. Pauli, über Ex-Coach Uli Maslo