Nantes nahm Stade de la Route de Lorient ein

Etwas überraschend aber nicht unverdient entführte der FC Nantes alle drei Zähler bei Stade Rennes. Überraschend deshalb, weil Rennes in der abgelaufenen Saison nach Meister Lyon das zweitbeste Heimteam stellte (13/4/2). Neben Nantes hatten Paris, Bordeaux und Lyon noch eine weiße Weste vorzuweisen.

Mit einem in der Summe zu hohem 3:0-Sieg verabschiedete sich der FC Nantes bei Stade Rennes. In einer ansonsten ausgeglichenen ersten Halbzeit erzielte Emerse Fae bereits in der 14. Minute die 1:0-Gästeführung. Das Duell der Nordfranzosen blieb auch in den zweiten 45 Minuten spannend mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Entscheidung brachte Mamadou Diallo in der 79. Minute. 180 Sekunden später büßte Rennes Cyril Jeunechamp durch den Roten Karton ein und kassierte auch noch das 3:0 durch den Ex-Angestellten von Olympique Marseille, Habib Bamogo.

Nicht so souverän wie in der Vorwoche, dennoch mit gehobener Spielkultur, präsentierte sich Paris St. Germain im Gastspiel beim FC Sochaux. Dem Team von Laurent Fournier genügte ein Treffer von Edouardo Cisse (52.), um die noch nicht richtig eingespielten Hausherren zu bezwingen. Den Platz an der Sonne mussten die Hauptstädter jedoch auf Grund des Torverhältnisses an den FC Nantes abtreten.

Im letzten Jahr stand Girondins Bordeaux noch vor dem Fall in die Zweitklassigkeit. Nach dem zweiten Spiel dieser Saison konnten die Ricardo Gomes-Mannen sechs Punkte aus zwei Partien aufweisen, da auch AS Nancy mit 1:0 besiegt wurde. Wie bereits im ersten Auftritt gegen den AS Monaco (0:1) präsentierte sich der Aufsteiger als harte Nuss. Nancy stand hinten sicher und spielte durchaus gefällig nach vorn, aber ein Treffer gelang auch gegen Bordeaux nicht. Marouane Chamakh erzielte bereits in der fünften Minute das Tor des Tages.

John Carew traf zum einzigen Treffer der Partie Olympique Lyon gegen Racing Straßburg. Für den vom Bosporus zum französischen Abo-Meister gewechselten Norweger war es bereits das zweite Saisontor. Auffällig im Spiel der Gastgeber waren jedoch noch einige Abstimmungsfehler im Mittelfeld. Aber da Straßburg Angsthasenfußball praktizierte, kam kaum Gefahr vor dem von Grégory Coupet gehüteten Tor auf.