Dichtes Gedränge hinter Lyon

Hinter Olympique Lyon, das die Aufgabe Straßburg souverän mit 4:0 löste, wurde es immer enger in der Ligue 1. Zwischen dem Zweiten Auxerre und dem Zehnten Stade Rennes lagen nur sechs Punkte. So verwundert es nicht, dass die Plätze hinter dem Klassenprimus auch an diesem Spieltag kräftig getauscht wurden.

Olympique Lyon zeigte sich, nach der ersten Niederlage am letzten Spieltag des vergangenen Jahres, gut erholt und bezwang Racing Straßburg gewohnt sicher mit 4:0. Überragender Mann auf dem Platz war der dreifache Torschütze Sylvain Wiltord (6., 52, 74.). Jérémy Berthod steuerte zum nie gefährdeten Sieg das 2:0 bei (42.). Lyon unterstrich damit eindrucksvoll seine Ambitionen auf den fünften Meistertitel am Stück.

Auch Paris St. Germain startete mit einem Dreier ins Spieljahr 2006. Der FC Sochaux konnte dem Druck der Hauptstädter, die noch vor Sylvester ihren Coach Laurent Fournier gegen, kurioserweise, Guy Lacombe (Ex-Sochaux-Trainer) tauschten, nicht über 90 Minuten standhalten. In einer dennoch unterhaltsamen Partie erzielten Christophe Landrin (26.), Fabrice Pancrate (57.) und Pedro Pauleta (73.) für Paris und Badara Séne, in seinem ersten Einsatz für die Gäste, die Tore (55.).

Der OSC Lille kam gegen Abstiegskandiat Ajaccio A.C. zu einem knappen aber verdienten 2:0-Erfolg. Allerdings blieb es bis in die Schlussminuten spannend, da es die Hausherren versäumten, nach Odemwingies 1:0 in der 37. Minute, einen weiteren Treffer folgen zu lassen. Die Gäste steckten zu keinem Zeitpunkt auf und hätten durchaus den Ausgleich erzielen können. Den Sack zu machte der eingewechselte Daniel Gygax erst in der Nachspielzeit. Lille verbesserte sich um vier Ränge auf Platz vier, während Ajaccio weiter auf einem Abstiegsrang stagnierte.

Das Topspiel des 20. Spieltags fand im Stade Abbe Deschamps statt. Der heimische AJ Auxerre bezwang den AS Monaco mit 2:1 und übernahm erneut Platz zwei im Klassement. Der vom FC Valencia ausgeliehene Italiener Marco Di Vaio konnte bereits nach 30 Spielminuten den ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber feiern. Am Ende jedoch musste auch er nach Treffern von Luyindula (35.) und Thomas Kahlenberg (58.) ohne Punkte ins Fürstentum zurückkehren.