Torwartschwund in Nantes

In der Begegnung zwischen dem FC Nantes und Troyes hüteten auf beiden Seiten zum Schluss Feldspieler das Tor. Bordeaux bezwang den direkten Konkurrenten Lens, während Marseille erneut enttäuschte. Lille ließ dem Schlusslicht Metz in einer einseitigen Partie keine Chance.

In schöner Regelmäßigkeit bezwang Girondins Bordeaux ein Spitzenteam nach dem anderen der französischen Eliteklasse mit 1:0. Diesmal verließ der RC Lens das Stadion Jacques Chabaan Dalmas ohne Punkte. Allerdings steckte der Gast, der seit nunmehr fünf Spielen ohne Dreier dastand, in einer kleinen Krise. Auf dem Platz war davon jedoch wenig zu sehen, denn Lens war mindestens gleichwertig und hätte den Ausgleich mehr als verdient gehabt. Das Tor des Tages erzielte Lilian Laslandes per Elfmeter (28.). Nach dem Spiel kam es noch zu einigen unschönen Szenen, da auf dem Weg in die Kabinen die Sieger einige Tätlichkeiten über sich ergehen lassen mussten.

Olympique Marseille rief gegen den FC Sochaux erneut eine miserable Leistung ab und konnte sich am Ende mehr als glücklich schätzen, wenigstens einen Zähler gerettet zu haben. Wäre nicht Keeper Barthez in herausragender Form gewesen, hätte OM ohne Punktgewinn dagestanden. Im strömenden Regen stellten die Gäste das aktivere Team und erspielten sich zahlreiche Chancen, aber Barthez war an diesem Abend nicht zu überwinden, so dass es beim 0:0 blieb.

Zwei Feldspieler mussten bei der Begegnung zwischen dem FC Nantes und ES Troyes zum Schluss zwischen die Pfosten, denn beide Keeper sahen Rot (75., 83.) und das Auswechslungskontingent war bereits erschöpft. Ebenfalls ausgeglichen war das Spiel und das Ergebnis. Für die Gastgeber traf Claudiu Keseru (79.) und den fälligen Strafstoß, nach Keeper Landreaus Notbremse, verwandelte Benjamin Nivet zum 1:1-Ausgleich (84.).

Bereits nach vier Minuten war klar geworden, in welche Richtung sich die Partie OSC Lille gegen den FC Metz drehen würde. Keita markierte den 1:0-Führungstreffer in einer danach sehr einseitigen Partie. Lille spielte gekonnt nach vorn, während Metz in der Abwehr so beschäftigt wurde, dass eigene Vorstöße Mangelware blieben. Lille versäumte es jedoch, in der ersten Halbzeit die Führung auszubauen. Dies übernahm dann Stéphane Morisot vom FC Metz per Eigentor nach der Halbzeitpause (53.). Für die endgültige Entscheidung sorgte Efstathios Tavlaridis in der 65. Minute. In der Nachspielzeit konnte Stéphane Borbiconi nur noch den Anschlusstreffer erzielen.