PSG mit Fehlstart

Für Paris St. Germain setzte es gegen Aufsteiger Lorient, nach zweifacher Führung, eine peinliche 2:3-Pleite. Olympique Lyon übernahm, ohne acht Stammspieler, wieder die Tabellenführung. Auch Vizemeister Girondins Bordeaux belegte nach einem ungefährdeten 2:0 gegen den FC Toulouse gleich wieder Rang zwei. Lille überzeugte mit einer starken Leistung bei Stade Rennes.

Bis zur Pause sah noch alles gut aus für Paris St. Germain. Pierre-Alan Frau (29.) und Fabrice Pancrate (45.) schossen bei einem Gegentreffer von Fabrice Fiorèse (32.) eine 2:1-Halbzeitführung heraus. Aber Aufsteiger FC Lorient konnte im Vergleich zur Hauptstadttruppe noch zulegen. Erneut egalisierte Fabrice Fiorese die Führung der Gastgeber (54.). Zu Beginn der Saison 2004/05 trug er noch die Farben des PSG. Dann wurde er an Olympique Marseille abgegeben, um sich in der nächsten Spielzeit Al-Rayyan anzuschließen. Nach einem Jahr im Katar hatte ihn die Ligue 1 wieder, wo er mit zwei Treffer die Niederlage seines Ex-Klubs einleitete, denn Rafik Saifi machte in der 75. Minute die Überraschung perfekt.

Mit nur drei Stammspielern, der Rest hatte wegen der WM noch Trainingsrückstand, fuhr Olympique Lyon alle drei Zähler beim FC Nantes ein und übernahm bereits am ersten Spieltag wieder die Tabellenführung. Dabei sorgte ein Torwartfehler von Coupet-Vertreter Vercoutre dafür, dass Nourdin Boukhari bereits in der vierten Minute die Führung für die Hausherren erzielen konnte. Die Freude verging dem Nantes-Anhang jedoch schon im direkten Gegenzug, denn Karim Benzema glich postwendend aus. In der Folgezeit wirkte die Reserve des Abo-Meisters frischer und dynamischer als die verkrampfenden Gastgeber, so dass Sebastien Suillaci (63.) und der eingewechselte Fred (88.) einen ungefährdeten Sieg herausschießen konnten.

Auch dem Vizemeister gelang ein gelungener Einstand in die neue Saison. Girondins Bordeaux bezwang, ohne den noch rotgesperrten Werder-Neuzugang Johan Micoud, den FC Toulouse sicher mit 2:0. Bordeaux überzeugte vor allem in der Vorwärtsbewegung und hätte neben den Treffern von Chamakh (58.) und Faubert (88.) noch weitere Tore erzielen müssen. Die gewohnt gutsortierte Abwehr der Hausherren ließ fast keine Chance der Gäste zu. Ein insgesamt verdienter Erfolg der Ricardo Gomes-Mannen.

Ebenso überzeugend, allerdings nur eine Halbzeit lang, wusste der OSC Lille zu gefallen. Der Dritte der vergangenen Saison hatte die Kicker von Stade Rennes jederzeit gut im Griff und ging durch Treffer von Mathieu Bodmer (10.) und Abdulkader Keita (42.) verdient in Front. Spannung kam lediglich auf, weil Olivier Monterrubio in der 56. Minute per Elfmeter verkürzen konnte. Am Spielgeschehen änderte sich jedoch nicht viel, nur dass Lille keine weiteren Treffer mehr erzielte.