Krise in Lyon?

Nach zwei Niederlagen in Serie kam Olympique Lyon auch gegen den Vorletzten, O.G.C. Nizza, nicht über ein mageres 1:1 hinaus. AJ Auxerre fand nach dem 2:0-Erfolg gegen das seit vier Spielen sieglose AS Nancy Anschluss ans Mittelfeld und reichte den Gegner weiter nach unten durch. Lille sprang durch den 1:0-Sieg in Bordeaux wieder auf Rang zwei, während sich die Zuschauer im Stade Félix-Bollaert zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten mit insgesamt sechs Treffer anschauen durften.

Bei Olympique Lyon hielt der Winterschlaf weiter an. Seit Jahresbeginn konnte OL keines der drei Ligaspiele gewinnen. Nach zwei Auftaktniederlagen gegen Toulouse und Bordeaux folgte nun ein mageres Remis gegen O.G.C. Nizza. Den Rückstand durch Bakary Kone (35.) konnte Neuzugang Milan Baros (39.) noch postwendend ausgleichen, aber ein weiterer Treffer wollte dem Abo-Meister nicht mehr gelingen.

Die Begegnung AJ Auxerre gegen AS Nancy war bereits zur Pause entschieden. Kanga Akale (34.) und Thomas Kahlenberg (37.) sorgten mit einem Doppelschlag dafür, dass die Gäste auch im zweiten Abschnitt nicht ins Spiel zurückfanden. Nancy präsentierte sich in erschreckend schwacher Verfassung und war am Ende mit dem 0:2 noch gut bedient. Während sich Auxerre mit einer soliden Leistung zurück ins Mittelfeld kämpfte, stand für Nancy mit dem 12. Rang die schlechteste Saisonplatzierung zu Buche.

Ein Eigentor von Marouane Chamakh (78.) sorgte dafür, dass der OSC Lille alle drei Zähler bei Girondins Bordeaux und Rang zwei in der Tabelle abstaubte. In einer guten Begegnung stand das Spiel lange auf der Kippe, ehe mit dem Tor das Pendel zugunsten der Gäste ausschlug. Bordeaux hatte nichts mehr entgegenzusetzen und kassierte die neunte Saisonniederlage.

Ein wirkliches Topspiel bekamen die knapp 31.000 Zuschauer der Begegnung RC Lens (2.) gegen AS St. Etienne (5.) zu sehen. Zur Halbzeit führten die Gäste nach Treffern von Batefimbi Gomis (16.) und Marek Heinz (24., 45.) aussichtsreich mit 3:0. Zu drei Punkten reichte es am Ende jedoch nicht, da Lens wie verwandelt aus der Kabine kam und in den Schlussminuten das nötige Glück gepachtet hatte. Seydou Keita (66.), Adama Coulibaly (89.) und erneut Keita (90.) sorgten noch für das Remis.