Sechs Tore nach der Pause

Nach durchwachsenen ersten 45 Minuten legte Bordeaux beim AS Monaco eine Schippe drauf und fegte die Kicker des Fürstentums mit 6:0 aus dem eigenen Stadion. Ebenfalls unerwartet hoch fiel der Dreier für St. Etienne aus, das die beste Abwehr der Liga (Nancy) mit 4:0 bezwang. Lyon verspielte nach dem schwachen Auftritt und dem 0:1 bei Le Mans weiteren Kredit, während der FC Metz nach 15 Spielen ohne dreifachen Punktgewinn ein Lebenszeichen von sich gab.

Rekordverdächtige sechs Treffer gelangen Girondins Bordeaux im zweiten Spielabschnitt beim AS Monaco. Der erste Durchgang verlief eher ausgeglichen, auch wenn Bordeaux bereits andeutete, hier mehr mitnehmen zu wollen als nur einen Zähler. Mit Wiederanpfiff zog das Team von Laurent Blanc dann schnell auf 3:0 davon (Fernando Cavenaghi 49., 65., Johan Micoud 60.), ehe der endgültige K.o. Monacos durch die Rote Karte für Diego Pérez (66.) besiegelt wurde. Weitere Treffer von Marouane Chamakh (80.), Johan Micoud (87.) und Gabriel Obertan (90.) waren die logische Folge. Durch den Kantersieg verkürzte Bordeaux den Rückstand auf Lyon auf einen Zähler.

In 24 Spielen kassierte der AS Nancy bis dato lediglich 13 Gegentreffer (Topwert der Liga). Beim AS St. Etienne nahm sich die Mannschaft von Pablo Correa jedoch eine 90-minütige Auszeit. Bereits bis zur Pause langten Loic Perrin (16.) und Batefimbi Gomis (42.) je einmal hin und brachten ihre Farben komfortabel mit 2:0 in Front. Ein Doppelschlag von Pascal Feindouno (70., Elfmeter) und erneut Batefimbi Gomis (71.) räumte dann die letzten Zweifel am verdienten Dreier der Hausherren aus.

Tulio de Melo war der umjubelte Akteur beim 1:0-Erfolg von Le Mans UC 72 gegen den Spitzenreiter Olympique Lyon. Bereits vor einem knappen Monat bezwangen die Hausherren Lyon im Ligapokal und konnten auch an diesem Spieltag gegen den Serienchampion überzeugen. Le Mans verdiente sich die Lorbeeren dank eines technisch starken und schnellen Auftritts redlich und fügte Lyon damit die sechste Saisonniederlage zu.

Erst sah alles so aus wie gehabt. Der AFC Valenciennes ging beim Schlusslicht FC Metz kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung. Der 16. Auftritt der Hausherren ohne dreifachen Punktgewinn lag in der Luft, aber Metz kam dieses Mal zurück. Babacar M´Baye Gueye (50.) glich kurz nach dem Wiederanpfiff aus. Ein unglückliches Eigentor von Williams Martinez (66.) beendete dann die Durststrecke des Schlusslichts, das jedoch bei immer noch 18 Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz weiter ein Wunder benötigte.