Lyon auf und davon

Erzielte seinen ersten Treffer in der Ligue 1: Robert Vittek
Da Marseille daheim dem FC Lorient unterlag und Lyon parallel Girondins Bordeaux abschüttelte, vergrößerte sich der Vorsprung des Abo-Meisters auf satte sieben Zähler. Im eng gedrängten Verfolgerfeld unterstrichen Rennes und Nizza ihre Ambitionen. Der Trainerwechsel in St. Etienne blieb dagegen ohne Wirkung.

Ein unerwartete 2:3-Schlappe setzte es für Olympique Marseille gegen den FC Lorient. Als Mamadou Niang nach einer Stunde das 2:0 erzielte (Elfmeter), sahen die Hausherren wie die sicheren Sieger aus, aber Lorient kam zurück. In der Schlussviertelstunde drehten Morgan Amalfitano (76.), Fabrice Abriel (84.) und Kevin Gameiro (87.) das Blatt. Marseille blieb zwar Zweiter, wies nun aber bereits einen Sieben-Punkte-Rückstand auf Lyon aus.

Olympique Lyon konnte sich am Ende bei seinem jungen Keeper Hugo Lloris bedanken, dass Girondins Bordeaux mit 2:1 bezwungen werden konnte. Der aus Nizza verpflichtete Tormann entschärfte diverse gute Möglichkeiten der Girondins und hielt damit, gerade zu Beginn der Partie, Lyon im Spiel. Insgesamt hatten die Gäste deutlich mehr vom Spiel (67% Ballbesitz), aber Lyon erzielte eben einen Treffer mehr. Ein Doppelschlag von Karim Benzema (33.) und Kim Källström (38.) bremste die Offensivbemühen der Laurent Blanc-Schützlinge erst einmal aus. Der Anschlusstreffer von Fernando Cavenaghi (81.) fiel zu spät, um zumindest noch einen Zähler zu retten.

Für Stade Rennes ging es in der Tabelle weiter steil bergauf. Nach dem verdienten 2:1-Erfolg gegen den AS Monaco übernahm das Team von Guy Lacombe Rang vier in der Tabelle (beste Saisonplatzierung). Es war der dritte Dreier in Folge, bei zwölf ungeschlagenen Partien am Stück. Die Tore für die Hausherren erzielten Moussa Sow (43.) kurz vor und Jimmy Briand (53.) kurz nach dem Wechsel. Der Anschlusstreffer durch Leandro Damian Cufre (72.) fiel vom Punkt.

Trotz des prominenten Neuzugangs auf der Bank von St. Etienne, enttäuschte das Team von Meistertrainer Alain Perrin auf ganzer Linie. Gegen den OSC Lille setzte es die sechste Niederlage in Serie. Zur Pause hatten Eden Hazard (25.) und Ludovic Obraniak (34.) bereits einen komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung herausgeschossen. Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff sah Blaise Matuidi den Gelb-Roten Karton und erstickte damit die vagen Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Den Schlusspunkt setzte der Ex-Nürnberger Robert Vittek (70.).

Ligue 1
- 14. Spieltag

Samstag, 15.11.2008
1:031'
Stade Abbe Deschamps (Auxerre) · Zuschauer: 10500 · Schiedsrichter: Bruno Coue
0:118'
1:334'
1:148'
1:290'
Jules Deschaseaux (Le Havre) · Zuschauer: 16300 · Schiedsrichter: Damien Ledentu
1:021'
Stade Omnisports Leon Bollée (Le Mans) · Zuschauer: 8500 · Schiedsrichter: Clement Turpin ( Montceau-les-Mines )
2:060'
2:284'
2:387'
Stade Velodrome (Marseille) · Zuschauer: 48900 · Schiedsrichter: Tony Chapron ( Grenoble )
0:151'
1:172'
Stade Marcel Picot (Nancy) · Zuschauer: 17500 · Schiedsrichter: Philippe Kalt
1:02'
2:019'
Le Stadium Municipal (Toulouse) · Zuschauer: 14400 · Schiedsrichter: Ruddy Buquet ( Amiens )
1:025'
2:034'
3:070'
Stadium Lille Métropole (Villeneuve d'Ascq) · Zuschauer: 14900 · Schiedsrichter: Lionel Jaffredo
Sonntag, 16.11.2008
0:18'
1:120'
Allianz Riviera (Nizza) · Zuschauer: 11800 · Schiedsrichter: Thierry Auriac
1:043'
2:053'
Route de Lorient (Rennes) · Zuschauer: 21100 · Schiedsrichter: Oliver Thual
1:033'
Stade Gerland (Lyon) · Zuschauer: 36300 · Schiedsrichter: Bertrand Layec

Hamburg ist eine Weltstadt und so fühlen sich auch alle im Verein. Daraus leiten sie ab, dass der HSV ein Weltklub ist. Aber da fehlt die Verhältnismäßigkeit

— Klaus Toppmöller