Lyon und lange gar nichts

Ohne zu glänzen eilt Serienmeister Olympique Lyon von Sieg zu Sieg, derweil die ambitionierten Klubs aus Marseille und Bordeaux den Anschluss ans Topteam der Ligue 1 so langsam verloren. Auxerre und Caen fuhren klaren Heimerfolge ein.

Bereits zur Halbzeit stand der fünfte Dreier in Serie für Abo-Meister Olympique Lyon fest. Nach Toren von Karim Benzema (31.) und dem Brasilianer Fred (35.) lag Lyon bereits aussichtsreich in Führung. Der postwendende Anschlusstreffer von Pascal Berenguer (36.) ließ zwar noch mal Spannung aufkommen, am Ende aber hatte AS Nancy keine Mittel mehr, die Gastgeber unter Druck zu setzen. Das Ergebnis ging insgesamt in Ordnung, auch wenn Lyon spielerisch erneut nicht überzeugen konnte. Lyon wies nach diesem siebten Spieltag bereits fünf Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten, den FC Toulouse, aus.

Olympique Marseilles Präsident Pape Diouf haderte nach dem 1:1 bei Le Mans UC mit dem Schiedsrichtergespann, da es einem Wembleytor kurz vor Schluss die Anerkennung verweigerte. Auch diverse Kameraeinstellungen konnten jedoch nicht eindeutig klären, ob der Ball die Linie überschritten hatte. Die Begegnung begann rasant. Schon nach sechs Minuten netzte Hatem Ben Arfa zur Führung für die Gerets-Mannen ein. Thorstein Helstad glich mit dem ersten Angriff der Hausherren aus (11.). In der Folgezeit spielte dann fast nur noch Marseille, das aber aus den sich bietenden Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnte.

Einen in jeder Phase des Spiels ungefährdeten 3:0-Erfolg feierte AJ Auxerre gegen Aufsteiger Le Havre. Die optische Überlegenheit der Hausherren münzten Adama Coulibaly (25.), Ireneusz Jelen (47.) und Thomas Kahlenberg (84.) in Zählbares um. Während Auxerre den Anschluss an das Mittelfeld herstellte (nun 10 Punkte) verharrten die Gäste auf einem Abstiegsrang (18.).

Genauso klar, nur noch früher entschieden, war die Begegnung SM Caen gegen den FC Nantes. Schon nach einer halben Stunde war der Drops im Michel-d´Ornano-Stadion gelutscht. Steve Savidan (2.), Farid Ben Khalfallah (10.) und Benjamin Nivet (31.) erzielten die Treffer in einer in der zweiten Halbzeit immer schwächer werdenden Partie. Caen ließ es deutlich ruhiger angehen, während sich die Gäste, bis auf eine kurze Drangperiode, nicht mehr steigern konnten.