Drei Tore Minimum

Mit seinem ersten Saisontreffer leistete er ein Beitrag zum siebten Dreier am Stück: Franck Béria
Zum siebten Mal in Folge gewann OSC Lille ein Spiel mit mindestens drei eigenen Treffern. Diesmal bezwang das Team von Rudi Garcia Paris St. Germain verdient mit 3:1 und verteidigte damit Rang zwei. Auch Olympique Lyon kam gut aus dem Winterschlaf und holte bei AS Nancy alle drei Zähler. Während es im Spitzenspiel zwischen Bordeaux und Marseille keinen Sieger gab, konnte sich im Kellerduell St. Etienne über wichtige Punkte freuen.

So wie sich OSC Lille in die Winterpause verabschiedete, so trumpften die Nordfranzosen auch am ersten Spieltag im neuen Jahr auf. Paris St. Germain-Coach Antoine Kombouare musste nach der 1:3-Niederlage eingestehen, dass seine Jungs keinen Zweikampf gewannen. Und in der Tat führten die Gastgeber den Hauptstadtklub über weite Strecken regelrecht vor. Die Treffer für Lilles siebten Sieg in Folge erzielten Ludovic Obraniak (5.), Florent Balmont (52.) und Franck Béria (68.). Für PSG markierte der Türke Mevlut Erding in der 83. Minute den Ehrentreffer. Lille verteidigte damit eindrucksvoll Rang zwei, während es für die Gäste zwei Ränge abwärts ging (Platz zehn).

Nach zuletzt mäßigen Ergebnissen fand auch der entthronte Serienmeister Olympique Lyon zurück in die Erfolgsspur. Bis der 2:0-Erfolg beim AS Nancy aber unter Dach und Fach war strich einige Zeit ins Land. Erst als der ansonsten unsicher wirkende Abwehrrecke Cris die 1:0-Führung erzielte war Nancy geschlagen (79.). Für den Endstand sorgte der eingewechselte Maxime Gonalons drei Minuten vor dem Abpfiff.

Vor knapp 33.000 Zuschauer trennten sich der amtierende Meister und der Vizemeister 1:1-Unentschieden. Mit dem Pausenpfiff kam es zu einem Luftduell zwischen Bordeauxs Keeper Mandanda und Marseille-Stürmer Chamakh. In dieser Szene hätte man wohl auch auf Foulspiel entscheiden können, dennoch erkannte Schiedsrichter Laurent Duhamel den Treffer an (Eigentor Mandanda). In der 61. Minute musste dann Marc Planus den Platz vorzeitig verlassen (Rot). Die neu gewonnene Überzahl nutzte Benoit Cheyrou zum Ausgleichstreffer (82.).

Durch den 2:1-Sieg bei Schlusslicht Grenoble Foot verließ AS St. Etienne vorerst die Abstiegsränge, während es für die Gastgeber immer unwahrscheinlicher wurde die Klasse zu halten (Zwölf Zähler Rückstand). Das Endergebnis stand bereits zur Halbzeit fest. Loic Perrin (31.) und Emmanuel Riviere (40.) brachten die Gäste in Front, ehe ein Eigentor von Cedric Varrault (41.) die Hoffnung für Grenoble am Leben erhielt. Auffälligster Akteur beim Schlusslicht war erneut Danijel Ljuboja, der jedoch auch zwei hundertprozentige Chancen ausließ.

Ligue 1
- 20. Spieltag

Samstag, 16.01.2010
0:131'
0:240'
1:241'
Stade des Alpes (Grenoble) · Zuschauer: 13700 · Schiedsrichter: Stéphane Bre
0:123'
Stade Omnisports Leon Bollée (Le Mans) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Didier Falcone
2:052'
3:068'
3:183'
Stadium Lille Métropole (Villeneuve d'Ascq) · Zuschauer: 15300 · Schiedsrichter: Said Ennjimi
1:084'
2:090'
Stade de Louis II (Monaco) · Zuschauer: 5600 · Schiedsrichter: Fredy Fautrel
1:057'
La Mosson (Montpellier) · Zuschauer: 13000 · Schiedsrichter: Philippe Kalt
0:179'
0:287'
Stade Marcel Picot (Nancy) · Zuschauer: 16100 · Schiedsrichter: Hervé Piccirillo
1:055'
Route de Lorient (Rennes) · Zuschauer: 21200 · Schiedsrichter: Gaston Castro
0:116'
1:144'
1:284'
1:387'
Nuevo Carlos Tartiere (Oviedo) · Zuschauer: 10200 · Schiedsrichter: Philippe Malige
Sonntag, 17.01.2010
1:045'
1:182'
Jacques Chabaan Dalmas (Bordeaux) · Zuschauer: 32800 · Schiedsrichter: Laurent Duhamel ( Rouen )

In der freien Wirtschaft würde der 1. FC Köln erbarmungslos absaufen.

— Toni Schumacher