Ligapokal an Marseille

Die Partien von Marseille und Bordeaux fielen dem Pokalfinale zum Opfer, in dem OM den Meister mit 3:1 niederrang und sich damit über den ersten Titel seit 1993 (CL) freuen konnte. In der Liga hatten dadurch Auxerre und Montpellier die Chance sich zumindest vorübergehend an die Spitze der Ligue 1 zu setzen, aber beide Mannschaften konnten diese Option nicht ziehen. Das Mittelfeldduell zwischen Nancy und Lens ging deutlich an die Hausherren.

Im französischen Ligapokal standen sich mit Olympique Marseille und Girondins Bordeaux die beiden Teams gegenüber, die auch in der Liga die besten Chancen auf den Titelgewinn haben (auf Grund der weniger absolvierten Spiele). Der erste Titel ging am Ende verdient nach Marseille. Im Pariser Stade de France sorgte ein Doppelschlag von Souleymane Diawara (61.) und Mathieu Valbuena (67.) für die Vorentscheidung. Ein Eigentor von Mathieu Chalme (78.) machte dann endgültig alles klar, auch wenn Ludovic Sané (84.) wenig später das 1:3 gelang. Für OM war es der erste Titelgewinn seit dem CL-Triumph gegen den AC Mailand 1993.

In der Liga stand derweil das Verfolgerduell zwischen OSC Lille (5.) und dem Zweitplatzierten HSC Montpellier auf dem Programm. Am Ende setzten sich die Hausherren klar mit 4:1 durch. Nach dem Spiel musste Gästespielmacher Alberto Costa eingestehen: “klar beherrscht“ worden zu sein. Und in der Tat lieferte Lille eine klasse Leistung ab und verdiente sich diese drei Zähler redlich. Montpellier blieb trotz der Niederlage Zweiter, da auch AJ Auxerre in Monaco nicht dreifach punkten konnte (0:0). Beide Teams waren punktgleich mit Klassenprimus Bordeaux, hatten allerdings zwei Partien mehr auf dem Konto.

Ein sehr einseitiges Mittelfeldduell bekamen die Zuschauer im Stade Marcel Picot zu sehen, wo der gastgebende AS Nancy Aufsteiger RC Lens mit 5:1 abschoss. Kurz vor der Pause sorgte Issiar Dia mit einem Doppelpack (43., 45.) für eine entspannte Halbzeitansprache von Coach Pablo Correa. Neben Youssouf Hadji (60.) und Pascal Berenguer (68.) traf Dia (61.) noch ein drittes Mal ins Schwarze. Der Ehrentreffer durch Issam Jemaa in der Nachspielzeit war nicht mehr als Ergebniskosmetik.