Mit Bierduschen hat der FC Bayern München die 29. deutsche Fußball-Meisterschaft gefeiert. Die Münchner gewannen am Samstag gegen Eintracht Frankfurt 5:1 (1:0).
Begleitet wurde der Titelgewinn von den Diskussionen um die Zukunft von
Niko Kovac. Der Trainer selbst geht davon aus, dass es weitergeht. Enttäuschung herrschte bei Verfolger Borussia Dortmund, dessen 2:0 (1:0) zum Abschluss bei Borussia Mönchengladbach wertlos war. «Es war mehr drin», sagte Kapitän Marco Reus, der weiter auf seinen ersten Meistertitel warten muss.
ROBBERY: Die beiden Altstars
Arjen Robben und Franck Ribéry standen im Mittelpunkt der Meisterfeier des FC Bayern München. Passenderweise krönte das Duo den letzten Auftritt in der Allianz Arena jeweils mit einem Tor. «Besser kann man solch ein Finale nicht schreiben», sagte Trainer Niko Kovac, der die beiden Außenstürmer in der zweiten Halbzeit einwechselte.
Ribery spielte zwölf, Robben insgesamt zehn Jahre für die Münchner. Gemeinsam gewannen sie die Meisterschaft, den Pokal, die Champions League und die Club-WM.
TREUE:
Claudio Pizarro arbeitet weiter an seinem Denkmal bei Werder Bremen. Nicht nur, dass der Oldie seinen Vertrag unter großem Jubel der grün-weißen Fans bis 2020 verlängerte. Der 40-Jährige erzielte auch noch den Siegtreffer beim 2:1 im Saisonabschluss gegen RB Leipzig. «Legende, einfach nur eine Legende», beschrieb Teamkollege
Niklas Moisander den Torjäger, dem in dieser Saison fünf Treffer gelangen. Mit 197 Tore ist Pizarro hinter Robert
Lewandowski der zweitbeste ausländische Torjäger der Bundesliga-Geschichte.
14Claudio Pizarro
•Angriff•Peru
Zum Profil
Person
Alter
45
Größe
1,84
Gewicht
84
Fuß
R
ø-Note
3.36
Saison 2018/2019
Bundesliga
Spiele
26
Tore
5
Vorlagen
2
7Franck Ribery
•Mittelfeld•Frankreich
Zum Profil
Person
Alter
41
Größe
1,70
Gewicht
72
Fuß
R
ø-Note
3,34
Saison 2018/2019
Bundesliga
Spiele
25
Tore
6
Vorlagen
3
10Arjen Robben
•Mittelfeld•Niederlande
Zum Profil
Person
Alter
40
Größe
1,80
Gewicht
80
Fuß
L
ø-Note
3,35
Saison 2018/2019
Bundesliga
Spiele
12
Tore
4
Vorlagen
-
ABSCHIED:
Huub Stevens war einfach nur froh, dass seine gelungene Rettungsmission zu Ende war. «Ich tue mir das nicht mehr an», sagte der Schalker Jahrhunderttrainer nach dem 0:0 gegen den VfB Stuttgart und ergänzte: «Wir leben in einem anderen System als in dem wir aufgewachsen sind.» Stevens war nach der Trennung von
Domenico Tedesco zum dritten Mal in seiner Karriere auf die Trainerbank der Schalker zurückgekehrt, in der kommenden Saison übernimmt dann David
Wagner.
MAHNUNG: Dieter Hecking fand nach seinem Abschied bei Borussia Mönchengladbach mahnende Worte. «Viktoria Köln entlässt den Trainer als Tabellen-Erster am vorletzten Spieltag, Markus Anfang muss in Köln als Meister gehen, und Niko Kovac steht beim FC Bayern in Frage, obwohl er vielleicht das Double holt. Unabhängig von meiner Person zeigen die drei Beispiele, dass man uns Trainer nicht braucht. Wir können zu Hause bleiben», sagte Hecking, der die Gladbacher trotz Platz fünf verlässt und zur kommenden Saison durch Marco Rose ersetzt wird.
JUNGSTAR: Dass Bayer Leverkusen noch die Champions-League-Teilnahme geschafft hat, lag nicht zuletzt an Kai Havertz. Der 19-Jährige erzielte beim 5:1 in Berlin sein 17. Saisontor. Kein U20-Spieler war in der Bundesliga-Geschichte treffsicherer.
(dpa)