Auch Modeste mit Protest gegen Rassismus - «Klares Signal»

von Marcel Breuer | dpa07:44 Uhr | 02.06.2020
Auch Anthony Modeste vom 1. FC Köln hat sich den Protesten zum Tod des Afroamerikaners George Floyd und gegen Rassismus angeschlossen. Foto: Thilo Schmuelgen/Reuters-Pool/dpa
Köln (dpa) - Anthony Modeste vom 1. FC Köln hat sich mit einem Torjubel den Protesten zum Tod des Afroamerikaners George Floyd und gegen Rassismus angeschlossen.

Der französische Stürmer zeigte nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:3 gegen RB Leipzig in der Fußball-Bundesligapartie demonstrativ seine helle Innenseite der rechten Hand und die dunkle Außenseite der linken Hand nebeneinander. Auf Instagram schrieb er zu einem Foto dieser Szene: «#noracism#strongertogether#justiceforgeorgefloyd» (#keinRassismus#gemeinsamstärker#GerechtigkeitfürGeorgeFloyd). Sein Verein wertete dies als «klares Signal» des 32-Jährigen.

Am vergangenen Spieltag hatten durch verschiedene Aktionen und Gesten auch die Profis Jadon Sancho und Achraf Hakimi von Borussia Dortmund sowie Weston McKennie vom FC Schalke 04 und Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach auf dem Rasen gegen den gewaltsamen Tod von Floyd infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in den USA protestiert.

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Anthony Modeste
AngriffFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
36
Größe
1,87
Gewicht
84
Fuß
R
Saison 2019/2020

Bundesliga

Spiele
27
Tore
4
Vorlagen
1
Karten
1--


DFB-Präsident Fritz Keller hatte Verständnis und «großen Respekt» dafür geäußert. «Ob und welche Sanktionen die Solidaritätsbekundungen der Spieler nach sich ziehen werden, muss der DFB-Kontrollausschuss klären», hieß es vom Deutschen Fußball-Bund weiter. Es solle festgestellt werden, «ob das Spiel und das Spielfeld der richtige Ort für diese Handlungen sind», sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch. In den DFB-Regeln heißt es unter anderem, dass die Spieler keine Unterwäsche mit «politischen, religiösen oder persönlichen Slogans» zeigen dürfen. Auf diese Weise hatten die beiden Dortmunder Profis ihren Protest ausgedrückt.



Ihr Vollpfosten da in München, was seid Ihr für Klingonen? Ihr Planetenkasper.

— Ansgar Brinkmann in seinem Buch ,,Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich" über den Serien-Meister FC Bayern München.