Bayers Trainersuche für die neue Saison: Jesse Marsch ein Kandidat

von clemens.linhart13:26 Uhr | 07.04.2021
Spielt mit seinem Team in der Champions League: RB-Salzburg-Trainer Jesse Marsch. Foto: Barbara Gindl/APA/dpa
Der Trainerstuhl bei Bayer Leverkusen für die neue Saison ist noch nicht besetzt. Aktuell sitzt dort Hannes Wolf, der allerdings nur bis Saisonende vom DFB ausgeliehen ist. Normalerweise betreut er dort die U18-Auswähl. Ein möglicher Kandidat ist unter anderem Jesse Marsch. Doch auch Wolf haben die Bosse noch nicht abgeschrieben.

Marsch erfüllt Leverkusens Trainerprofil

„Er muss zu unserer Spielweise passen. Dazu, dass wir offensiv spielen, dass wir mit viel Ballbesitz spielen, dass wir weiterhin junge Spieler integrieren“, erklärt Simon Rolfes in „Sport Bild“ seine klare Vorstellung für einen zukünftigen Trainer. All diese Punkte treffen auf Jesse Marsch zu.

Der US-Amerikaner trainiert seit 2019 Red Bull Salzburg und ist ein typischer Trainer aus dem Hause RB. Gleich in seiner ersten Saison gewann er mit den Bullen das Double in Österreich und steht auch diese Saison wieder vor dem Gewinn der Meisterschaft.

Unter ihm gelang es Spielern wie Erling Haaland (Dortmund) oder Dominik Szoboszlai (Leipzig) den Durchbruch in die deutsche Bundesliga zu schaffen. In Deutschland ist der 47-Jährige kein Unbekannter, so war er in der Saison 2018/19 bereits Co-Trainer unter Ralf Rangnick in Leipzig.



Seoane & Kovac ebenfalls Kanditaten, Wolf könnte bleiben

Ähnliches gilt für den Schweizer Coach Gerardo Seoane. Der 42-Jährige trainiert seit 2018 die Young Boys aus Bern und gewann zwei Mal Meisterschaft. Außerdem holte er einmal den Schweizer Cup und dominiert auch in dieser Saison wieder die Super League. Ebenfalls ein möglicher Kandidat soll der ehemalige Leverkusen Spieler Niko Kovac sein. Der Kroate kämpft mit der AS Monaco in Frankreich um die Meisterschaft und liegt nur vier Punkte hinter Tabellenführer LOSC Lille.

Leihtrainer Hannes Wolf hat mit einem 2:1 Sieg gegen Schalke einen perfekten Start mit der Werkself erwischt und nicht nur deshalb einen guten Eindruck bei den Klub-Bossen hinterlassen. Rudi Völler lobte Wolf im „Sportstudio“ und stellte klar, dass er „auf jeden Fall die Chance weiterzumachen“, hat.

Keine Rolle hingegen sollen Florian Kohfeldt (Bremen) und Ex-Trainer Roger Schmidt (Eindhoven) spielen.







Für die Zuschauer, die das Spiel an einem Schwarz-Weiß-Fernseher verfolgen: Die Spurs spielen in gelben Trikots.

— John Motson