Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 21. Spieltag

von Günther Jakobsen15:52 Uhr | 07.02.2020
Der 21. Spieltag bildet den Abschluss einer anstrengenden Woche für einige Bundesligisten. Das Achtelfinale des DFB-Pokals hielt Überraschungen bereit. Nun stellt sich die Frage, wie beispielsweise Lucien Favre, Julian Nagelsmann und Jürgen Klinsmann auf die jeweiligen Niederlagen reagieren. Marco Reus fehlt dem BVB, Dani Olmo steht möglicherweise vor seinem Startelf-Debüt für RB Leipzig und Pascal Köpke könnte bei Hertha BSC eine weitere Chance von Beginn an erhalten. David Wagner muss beim FC Schalke 04 auf zwei Stammspieler verzichten. Wie löst der Trainer den Ausfall des Leistungsträgers Daniel Caligiuri? Das sind die voraussichtlichen Aufstellungen am 21. Spieltag der Bundesliga.



Eintracht Frankfurt – FC Augsburg (Freitag, 20:30 Uhr)

Frankfurt: Trapp – Toure, Abraham, Hinteregger, Ndicka – Chandler, Sow, Rode, Kostic – Silva, Paciencia

Ein 4-4-2 erscheint nach den starken Leistungen von Andre Silva im Pokal als möglich. Zudem könnte Adi Hütter damit das Augsburger System spiegeln, zum Anderen im Laufe des Spiels mit Daichi Kamada einen alternativen Impuls in der Offensive bringen. Bas Dost fällt aus. Damit spricht gegen ein 4-4-2 die fehlenden Alternativen auf der Stürmerposition, denn alle etatmäßigen Stürmer würden auf dem Platz stehen. Sollte Sebastian Rode, dessen Einsatzfähigkeit kurzfristig entschieden wird, ausfallen, gibt Stefan Ilsanker wohl sein Frankfurter Debüt.

Augsburg: KoubekJedvaj, Gouweleeuw, Uduokhai, Max – M. Richter, Khedira, Baier, Vargas – Finnbogason, Niederlechner

Fredrik Jensen und André Hahn sind Alternativen zu Alfred Finnbogason und würden auf der Zehnerposition spielen. Doch der Isländer ist nach überstandener Verletzung wieder eine echte Alternative. Zudem drückte er in der letzten Woche dem Spiel nach Einwechslung seinen Stempel auf. Eduard Löwen ist eine Option im Mittelfeld, gleiches gilt für Raphael Framberger auf der Rechtsverteidiger-Position. Sollte Koubek noch nicht vollständig genesen sein, steht erneut Andreas Luthe im Tor.




VfL Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf (Samstag, 15:30 Uhr)

Wolfsburg: Casteels – William, Knoche, Pongracic, Roussillon – Guilavogui – Schlager, Arnold – Mehmedi – Ginczek, Weghorst

Bei Wout Weghorst sieht es für Samstag nach seinem Ausfall gut aus. In einer Doppelspitze würde er neben dem erfolgreichen Daniel Ginczek spielen. Marcel Tisserand fällt aus. Felix Klaus ist ebenfalls wieder genesen. John Anthony Brooks bleibt nach schwachen Wochen derzeit wohl nur ein Platz auf der Bank.

Düsseldorf: Steffen – Ayhan, Hoffmann, Suttner – M. Zimmermann, Morales, Stöger, Thommy – Berisha – Hennings, Ampomah

Dawid Kownacki fehlt Fortuna länger. Ampomah zeigte im Pokal ansprechende Leistungen und dürfte seine Chance erhalten. Alles in allem dürfte der neue Trainer Uwe Rösler nach den letzten Erfolgen wenig rotieren. Kasim Adams wäre eine Option für die Dreierkette. Zudem lies der neue Coach die Torwartfrage offen. Also könnte auch Florian Kastenmeier erneut im Tor stehen.




Werder Bremen – 1.FC Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr)

Bremen: Pavlenka – Toprak, Vogt, Moisander – Bittencourt, M. Eggestein, Klaassen, Friedl – Osako – Selke, Rashica

Ömer Toprak kehrt, trotz des Sieges gegen den BVB im Pokal ohne ihn, in die Startelf zurück. Ansonsten gibt es wohl wenig Grund die hochmotivierte Startelf vom Dienstag umzustellen. Davie Selke wackelt nach seiner Auswechslung gegen Schwarz-Gelb und würde wohl durch Nuri Sahin ersetzt werden, Yuya Osako rückt dann eine Position weiter vor. Die 1:1-Alternative Josh Sargent spielt derzeit weit unter seinen Möglichkeiten.

Berlin: Gikiewicz – Subotic, Parensen, K. Schlotterbeck – Trimmel, Gentner, Andrich, Lenz – Malli, Bülter – Andersson

Anstelle von Michael Parensen könnte auch Florian Hübner den gesperrten Marvin Friedrich ersetzen. Anthony Utah könnte gegen seinen Ex-Verein von der Weser auflaufen. In diesem Fall oder mit der Option Sebastian Polter wäre ein System der Doppelspitze die bevorzugte Aufstellung.




Hertha BSC – 1.FSV Mainz 05 (Samstag, 15:30 Uhr)

Berlin: Jarstein – Klünter, Boyata, Torunarigha, Plattenhardt – Lukebakio, Grujic, Ascacibar, Dilrosun – Köpke, Piatek

Viele Systeme sind denkbar bei Hertha BSC. Neben Arne Maier, der schon im Pokal den Vorzug vor Marko Grujic erhielt, drängen auch Niklas Stark, Vladimir Darida und Marius Wolf in die Startelf. Eine Umstellung auf ein 3-4-1-2 wäre also denkbar. Doch Pascal Köpke zeigte eine ansprechende Leistung neben Neuzugang Piatek. Maximilian Mittelstädt wäre in einer Dreierkette der Schienenspieler anstelle von Marvin Plattenhardt, Wolf für Dodi Lukebakio.

Mainz: Zentner – St. Juste, Bruma, Niakhaté – R. Baku, Aaron – Barreiro, Latza – Boetius – Mateta, Quaison

Daniel Brosinski könnte zur Stabilisierung als Alternative auf der rechten oder linken Schienenposition beginnen. Gegen defensiv agierende Herthaner ist eine offensive Aufstellung angesichts der enttäuschenden letzten Zeit in Mainz wohl die wahrscheinlichste Variante. Karim Onisiwo und Levin Öztunali sind die Leidtragenden einer Systemumstellung zur Dreierkette. Jeffrey Bruma könnte sein Startelfdebüt für Mainz geben.






SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim (Samstag,15:30 Uhr)

Freiburg: Schwolow – Lienhart, R. Koch, Heintz – Schmid, Günter – Haberer, Höfler – C.-H. Kwon, Waldschmidt – Petersen

Christian Streich muss nun auch personell auf den schwachen Rückrundenstart reagieren. Vincenzo Grifo und Jannik Haberer waren erkältet. Speziell Haberers Einsatz ist noch fraglich. Amir Abrashi wäre die Alternative. Wie immer wäre auch eine Umstellung auf Viererkette möglich. Dann wäre wohl Nico Schlotterbek in der Innenverteidigung die Ergänzung.

Hoffenheim: Pentke – Posch, Akpoguma, B. Hübner – Kaderabek, Skov – Samassekou – Rudy, Baumgartner – Kramaric, Dabbur

Im Vergleich zum Pokalspiel erhalten Munas Dabbur und Christopher Baumgartner ihre Startplätze zurück. Denkbar wäre eine Option mit Viererkette. Das hängt auch davon ab, ob der angeschlagene Florian Grillitsch, nach seiner Auswechslung im Pokal, einsatzbereit ist. Auch ein 3-4-3 mit Ihlas Bebou und Ermin Bicakcic statt Kevin Akpoguma ist denkbar. Sollte Sargis Adamyan fit werden, ist er eine Alternative in der Startelf.




FC Schalke 04 – SC Paderborn 07 (Samstag, 15:30 Uhr)

Schalke: Nübel – Schöpf, Kabak, Nastasic, Oczipka – Mascarell – Boujellab, Matondo – Harit – Gregoritsch, Raman

Der Ausfall von Daniel Caligiuri trifft die Wagner-Elf schwer. Alessandro Schöpf könnte wohl wie in der Verlängerung des Pokalspiels auf rechts verteidigen. Anstelle von Nassim Boujellab und Rabbi Matondo würden Suat Serdar und Weston McKennie spielen, sollten sie rechtzeitig fit werden. Das ist bisher nicht abzusehen. Angesichts der Not auf der Rechtsverteidiger-Position ist auch eine Dreierkette denkbar.


Paderborn: Zingerle – Jans, Strohdiek, Schonlau, Collins – Gjasula – Pröger, Vasiliadis, Sabiri, Antwi-Adjei – Mamba

Trainer Baumgart ließ einen Einsatz von Steril Mamba durchblicken. Gerade weil Neuzugang Dennis Srbeny für Baumgart körperlich noch nicht auf dem bestmöglichen Stand ist. Ansonsten greift Baumgart dann auf die Elf zurück, die zuletzt einen Sieg gegen Freiburg einfuhr.




Bayer 04 Leverkusen – Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr)

Leverkusen: Hradecky – L. Bender, Tah, S. Bender, Sinkgraven – Amiri, Palacios – Bellarabi, Havertz, Diaby – Volland

Sven Bender, zuletzt angeschlagen, dürfte einsatzbereit sein. Wendell ist wohl nach wie vor zweite Wahl hinter Sinkgraven. Sollte Julian Baumgartlinger rechtzeitig fit sein, spielt er anstelle von Nadiem Amiri. Leon Bailey könnte Karim Bellarabi ersetzen. Eine weitere Variante wäre Kevin Volland über den Flügel und Lucas Alario im Sturm.

Dortmund: Bürki – Can, Hummels, Zagadou – Hakimi, Brandt, Witsel, Guerreiro – Hazard, Sancho – Haaland

Emre Can dürfte sein Startelfdebüt feiern. Trotz schwächerer Phase ist Thorgan Hazard definitiv vor Youngster Reyna. Auch durch den Ausfall von Marco Reus sind viele Optionen denkbar. So könnte in einem 4-3-3 Can auch als Sechser beginnen mit Brandt als Zehner. Dass Dan-Axel Zagadou erste Wahl vor Manuel Akanji ist, ist derweil definitiv nicht gesichert. Auch aufgrund Lucien Favres Andeutungen könnte Giovanni Reyna beginnen.






Borussia Mönchengladbach – 1.FC Köln (Sonntag, 15:30 Uhr)

Gladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt – Zakaria, Neuhaus – Hofmann – Herrmann, Thuram – Embolo

Christoph Kramer konnte mit seiner Gehirnerschütterung nicht trainieren und stellt wohl keine Option dar. Breel Embolo muss den gesperrten Alessane Plea ersetzen. Alternativ könnte auch Lars Stindl diese Position einnehmen. Der Kapitän könnte auch als Zehner spielen. Laszlo Benes stellt ebenfalls wieder eine Option auf dieser Position dar.

Köln: Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach – Skhiri, Hector – Drexler, Uth, Jakobs – Cordoba

Ohne plötzliche Ausfälle spielt gegen Gladbach die Erfolgself der letzten Woche. Jan Thielmann könnte nach Erkältung aussetzen müssen. Das Gleiche gilt für Elvis Rexhbecaj.




FC Bayern München – RB Leipzig (Sonntag, 18:00 Uhr)

Bayern: Neuer – Pavard, J. Boateng, Alaba, Davies – Kimmich – Goretzka, Thiago – T. Müller, Lewandowski, Gnabry

Lucas Hernandez kehrt in den Kader zurück. Auch Kingsley Coman könnte wieder im Spieltagskader stehen. Ansonsten beginnt wohl erneut die selbe Elf wie in den letzten Spielen. Möglich wäre ein Einsatz von Phillipe Coutinho, doch offenbar muss sich der Brasilianer wiederum gedulden.

Leipzig: Gulacsi – Mukiele, Klostermann, Upamecano, Halstenberg – Laimer, Adams – Sabitzer, Olmo – Nkunku, Werner

Timo Werner kehrt selbstverständlich wieder in die Startelf zurück. Auch Christopher Nkunku könnte erneut hinter den Spitzen beginnen, da ein Startelfdebüt von Dani Olmo ausgerechnet gegen Bayern vielleicht etwas verfrüht ist. Jose Angelino zeigte ein bärenstarkes Debüt. Sollte er erneut spielen, dürfte Julian Nagelsmann wieder mit Dreierkette agieren. Dann wäre Olmo auch in defensiver Rolle eine Option. Emil Forsberg und noch mehr Patrik Schick sind Optionen für die Startelf. Auch Tyler Adams als Rechtsverteidiger oder eine Pause für Konrad Laimer sind denkbar.


Ich werde mir Mühe geben und ab jetzt versuchen, nur noch sympathisch zu grätschen.

— Jeff Strasser