Hainer zu Havertz: Kein Transfer in dieser Größenordnung darstellbar

von Jean-Pascal Ostermeier | sid19:45 Uhr | 13.08.2020
Hainer schließt Havertz-Transfer zu den Bayern aus
Präsident Herbert Hainer von Fußball-Rekordmeister Bayern München hat einem Transfer von Jung-Star Kai Havertz von Bayer Leverkusen nach München eine Absage erteilt. Havertz sei ein hervorragender Fußballer, so Hainer, "aber Leroy Sane war unser Wunschspieler. Nach seiner Verpflichtung ist auch für den FCB in Corona-Zeiten kein zweiter Transfer in dieser Größenordnung darstellbar", sagte Hainer im Gespräch mit tz/Münchner Merkur.


Sane hatte die Bayern bis zu 60 Millionen Euro gekostet (49 fest, bis zu 11 Millionen Boni). Vor Hainer hatte schon Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß einen Transfer des jungen Nationalspielers so gut wie ausgeschlossen. "Ich bin sicher, dass es nach Leroy Sane in diesem Jahr bei uns keinen Großtransfer mehr geben wird", so Hoeneß. Havertz soll offenbar zum FC Chelsea wechseln.

Generell wollte Bayerns Präsident weitere Transfers nicht ausschließen. Die Kaderplanung sei erst abgeschlossen, wenn das Transferfenster am 15. Oktober schließt, bis dahin seien Ab- und Zugänge denkbar. Hainer: "Wir wissen ja noch nicht, was mit Thiago und David Alaba passiert. Sollten wir Abgänge haben, müssen wir das im Kader kompensieren. Wir lassen uns alle Optionen offen."

29

Kai Havertz
MittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
24
Größe
1,88
Gewicht
77
Fuß
B
Saison 2020/2021

Premier League

Spiele
27
Tore
4
Vorlagen
3
Karten
2--


Für das Viertelfinale in der Champions League am Freitag in Lissabon gegen den FC Barcelona (21 Uhr/Sky) erwartet Hainer eine enge Kiste. "Es wird von der Tagesform abhängen, es wird auf Kleinigkeiten ankommen", meinte der frühere adidas-Chef: "Unsere Mannschaft ist in einer sehr guten Verfassung und wir haben Ausnahmekönner wie Manuel Neuer oder Robert Lewandowski, um nur zwei zu nennen. Ich traue unserem Team alles zu."

Hainer zeigte sich durchaus angetan vom K.o.-Modell des Finalturniers, lobte aber auch den alten Modus. Dadurch sei gewährleistet, "dass unsere Fans auch bei unserem jeweiligen Heimspiel unsere Mannschaft anfeuern können". Zudem seien die Vermarktungsmöglichkeiten durch Ticketverkäufe, TV und Sponsoring gesichert.

(sid)

Gefühlt war es für mich ein typisches 0:0-Spiel, nur dass es eben 1:1 ausgegangen ist.

— Augsburgs Stürmer Florian Niederlechner nach einem 1:1 gegen den SC Freiburg.