Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf hat seine Talfahrt gestoppt und sich mit seinem zweiten Saisonsieg etwas Luft im Tabellenkeller verschafft. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel gewann nach zuvor sechs Spielen ohne Sieg das richtungweisende Duell gegen den FSV Mainz 1:0 (0:0) und überholte damit die Rheinhessen in der Tabelle.
Rouwen Hennings (82.) stellte den ersten Heimsieg der Fortuna in dieser Saison sicher. Für die Fortuna war es im fünften Anlauf der erste, für Funkel sogar im achten Versuch der erste Sieg im Oberhaus gegen Mainz, das nach einer Gelb-Roten Karte für
Fernandes (45.+1) eine Hälfte in Unterzahl agieren musste.
Nach einer von beiderseitigem Respekt geprägten Viertelstunde übernahmen die Düsseldorfer nach und nach die Kontrolle über das Spiel. Allerdings brachten sich die Hausherren immer wieder durch grobe Abspielfehler selbst aus dem Tritt. Bis auf einen Kopfballversuch von Rouwen Hennings (21.) mussten sich die Zuschauer zunächst mit Magerkost begnügen, da es auch den Gästen an Kreativität und Durchschlagskraft fehlte.
Bis zu ersten Torchance dauerte es 26 Minuten, als
Bernard Tekpetey das Mainzer Tor aber klar verfehlte. Besser machte es eine Minute später der türkische Nationalspieler
Kenan Karaman, der mit einem guten Schuss nur knapp scheiterte. Dessen Nationalmannschaftskollege
Kaan Ayhan verfehlte kurz darauf per Kopf ebenfalls nur um Zentimeter das Ziel. Karaman und Hennings hatten zudem kurz vor dem Pausenpfiff jeweils noch die Düsseldorfer Führung auf dem Fuß,.
FSV-Trainer
Sandro Schwarz verstärkte mit Beginn des zweiten Abschnitts seine Defensive durch die Einwechslung von
Danny Latza. Dafür musste der in der ersten Hälfte schwache Stürmer
Taiwo Awoniyi weichen.
Düsseldorf blieb in Überzahl die aktivere Mannschaft und startete einen Angriff nach dem anderen Richtung 05-Tor, agierte aber in vielen Szenen zu hektisch und ungenau.
Niko Gießelmann (53.) und
Jean Zimmer (58.) versuchten es aus der Distanz, Kasim Adams (65.) scheiterte am glänzend reagierenden FSV-Torwart
Robin Zentner. Unter dem Strich offenbarte die Fortuna im Abschluss aber einmal mehr große Schwächen. Auch der in der in der 68. Minute eingewechselte Pole David
Kownacki konnte den Abwehrriegel der Gäste zunächst nicht knacken. Das tat Hennings.
(sid)