Herrlich genervt von Diskussionen: "Sieben Punkte können wir nicht mehr holen"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:33 Uhr | 18.12.2018
Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich hat genervt auf die Spekulationen über seine drohende Ablösung reagiert. "Sieben Punkte können wir nicht mehr holen bis zur Winterpause, das ist rechnerisch nicht möglich", sagte der 47-Jährige vor dem Bundesliga-Duell beim ebenfalls kriselnden Vizemeister Schalke 04 am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) und dem Hinrundenabschluss gegen Hertha BSC am Samstag.


Seine persönliche Befindlichkeit sei "nicht so wichtig" für diese beiden Spiele, führte der Trainer des Tabellenelften aus und erklärte weiter: "Ein Neandertaler geht morgens raus aus der Höhle zum Jagen und blendet alle Unwägbarkeiten aus. Täte er das nicht, könnte er gar nicht rausgehen. Ähnlich ist es auch für einen Trainer."

Das Fachmagazin kicker hatte am Montag berichtet, die Bayer-Führung um Sport-Geschäftsführer Rudi Völler habe bereits beim früheren Dortmunder Coach Peter Bosz (55) sowie Marco Rose (42) von Red Bull Salzburg vorgefühlt. Der Niederländer Bosz war schon im Sommer 2017 ein heißer Kandidat bei Bayer gewesen. Borussia Dortmund war entschlossener bei der Verpflichtung, Leverkusen holte anschließend Herrlich, der kurz zuvor Jahn Regensburg in die 2. Bundesliga geführt hatte.



Verzichten muss Bayer beim Tabellen-13. aus dem Ruhrgebiet "höchstwahrscheinlich" auf Kapitän Lars Bender (Oberschenkelbeschwerden). An seine Mannschaft hat Herrlich eine klare Zielvorgabe gerichtet: "Wir müssen bereit sein, an das Maximum heranzugehen. Wir müssen mit voller Emotionalität und Leidenschaft spielen. Den meisten Druck mache ich mir selber. Das sollten wir als Mannschaft auch machen, um unsere Ziele zu erreichen."

(sid)

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Wenn Herr Lemke hört, um wie viel Geld es geht, wird er seine Laufschuhe anziehen und hinterherrennen.

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