Keine Deadline für Havertz-Transfer

von Marcel Breuer | dpa07:32 Uhr | 01.07.2020
Fernando Carro, Geschäftsführer der deutschen Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, hält sich an die Hygieneregeln. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa-Pool/dpa
Leverkusen (dpa) - Trotz der in diesem Jahr bis zum 5. Oktober offenen Transfer-Periode hat Bayer Leverkusen Fußball-Nationalspieler Kai Havertz (21) kein Zeitfenster für einen möglichen Wechsel in diesem Sommer eingeräumt.

«Eine Deadline gibt es nicht», sagte Club-Chef Fernando Carro im Interview der Deutschen Presse-Agentur: «Aber wir sind auf alle Szenarien vorbereitet.»

Havertz wird seit langer Zeit vom FC Bayern München und vielen Top-Clubs aus dem Ausland umworben. Wegen der verlorenen Einnahmen aus der Corona-Zeit ist das von Leverkusen erhoffte dreistellige Ablöse-Angebot aber noch nicht eingegangen. In jedem Fall sei die Qualifikation für die Champions League - die nach Platz fünf in der Bundesliga noch mit einem Europa-League-Sieg möglich wäre - laut Carro keine Voraussetzung für einen Verbleib von Havertz, der noch einen Vertrag bis 2022 hat. «Das spielt keine Rolle», sagte der 55-Jährige: «Wir haben schon mehrfach die Bedingungen deutlich gemacht, zu denen wir ihn gegebenenfalls ziehen lassen würden. Und ich kann im Moment nicht abschätzen, ob einer der Vereine, die an ihm interessiert sind, diese Bedingungen in diesem Sommer erfüllt.»

29

Kai Havertz
MittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
24
Größe
1,88
Gewicht
77
Fuß
B
Saison 2019/2020

Bundesliga

Spiele
30
Tore
12
Vorlagen
5
Karten
3--


Klar sei jedoch, dass Havertz beim Final-Turnier der Europa League im August in Nordrhein-Westfalen in jedem Fall noch für Bayer spielt, selbst wenn ein Wechsel und der neue Verein dann schon feststünden. «Das steht nicht zur Diskussion», stellte Carro klar. Havertz' Nationalmannschafts-Kollege Timo Werner wechselt von RB Leipzig zum FC Chelsea und wird im August nicht mehr für die Sachsen beim Final-Turnier der Champions League auflaufen.

© dpa-infocom, dpa:200630-99-625824/3

Da werde ich mein Riesen-Englisch auspacken. Mit einem Mix aus Oberpfälzisch und bisserl Schulenglisch werd ich da hoffentlich so weit rankommen. Wichtig ist, dass sie Mimik und Gestik verstehen.

— Michael Köllner, Trainer des 1. FC Nürnberg, über die Kommunikation mit Neuzugängen aus Brasilien und den Niederlanden.